Diese Publikation befasst sich mit den Ursprüngen und Auswirkungen der politischen Reformen in Ghana, die zu einer explosionsartigen Ausbreitung unabhängiger Radiosender im ganzen Land geführt haben und den Demokratisierungsprozess des Landes bis heute unterstützen. Der Schwerpunkt liegt auf der Rolle des Radios während der Wahlen von 2000 und 2004, basierend auf einer nationalen Bewertung, ergänzt durch die Ergebnisse der Feldforschung. Darüber hinaus wird untersucht, wie das Radio (und die Medien im Allgemeinen) den ghanaischen Wählern während beider Wahlen diente und ob seine Rolle zur demokratischen Konsolidierung des Landes beitrug. Die dargelegten Argumente verstärken die Debatten über politische Reformen und die Umgestaltung der Medien als notwendige Voraussetzung für eine demokratische Konsolidierung, wobei das volle Potenzial des Radios als wichtiges Instrument der politischen Kommunikation anerkannt wird. Die Ergebnisse legen nahe, dass das Radio die Beteiligung der Bürger am demokratischen Prozess durch den Aufbau von Öffentlichkeiten erleichtert. Insgesamt leistet dieses Buch einen Beitrag zur Medien- und Demokratisierungsforschung in Ghana und Afrika und leitet gleichzeitig eine Debatte über die Medienberichterstattung über Frauen während der Wahlen 2000 und 2004 ein.