2022 verstarb Friedrich Knilli, Pionier der Medienwissenschaft im deutschsprachigen Raum, in Berlin. Wenige Monate vor seinem Tod führte er ein Gespräch mit seiner Tochter, der Film- und Theater-Regisseurin Maria Knilli, um darin letzte philosophische, medientheoretische und autobiografische Betrachtungen festzuhalten: In assoziativer Form und kontrapunktiert von theoretischen Reflexionen berichtet er von seiner Kindheit und Jugend in einer steirischen Schneiderfamilie, von Nationalsozialismus und Krieg und von seiner Tätigkeit als Medientheoretiker und Autor in Berlin. Der autobiografische Text bildet das Herzstück dieses Buches, das auch die Relevanz seiner Pionierarbeit für die Gegenwart aufzeigt. Ergänzt wird das Gespräch durch Knillis provokantes Traktat zur Hörspielkunst "Das Schallspiel. Ein Modell" von 1961 sowie einen Essay des Medienarchäologen Siegfried Zielinski. Zeichnungen der bildenden Künstlerin Lena Knilli reflektieren die Texte.