Überall derselbe Einheitsbrei. Warum schicken Radiostationen fast nur noch formatiertes Programm über den Äther? Mit dieser Frage und den damit zusammenhängenden Problematiken setzt sich diese Arbeit auseinander. Durch formatiertes Programm versuchen Radiosender, ihre Hörer an sich zu binden. Sie verwenden dabei innerhalb des Hörbaren bestimmte Strategien. Diese werden aufgezeigt - und die Probleme, auf die die Radiomacher bei ihrer Umsetzung in der Praxis stoßen.Die Autorin Amrei Noä erläutert die Hintergründe des Formatradios in Deutschland und zeigt auf, weshalb ein strikt formatiertes Programm hier schwer umzusetzen ist. Dazu stellt sie etablierte Formate vor und erläutert grundsätzliche hörerbindende Strategien. Der theoretische Teil der Arbeit stellt die Grundlage der darauf folgenden Analyse dar, in der zwei sehr unterschiedliche Formate verglichen werden. Die Analyse gibt einen Einblick in Hörerbindung in der konkreten Programmgestaltung. Die zu klärende Frage lautet: Verwenden beide Formate einheitliche Strategien, um Hörer zu binden? Das Ergebnis ist erstaunlich. Das Buch richtet sich an Medienwissenschaftler, Programm-Macher und nicht zuletzt an entnervte Radiohörer.