Trotz seiner »Einsinnigkeit« wurde das neue Medium Radio seit den 1920er Jahren in vielfältiger Weise für die Vermittlung von zeitgenössischer Kunst und Kunstgeschichte genutzt. Als Zeitgeistmedium, das unterschiedslos »an alle« adressiert war, schien es das geeignete Instrument, um auch bildungsferne Schichten an bürgerliche Hochkultur heranzuführen. Gemessen am Adressatenkreis war das Fach Kunstgeschichte zu dieser Zeit so populär wie nie zuvor. Im Schnittfeld von Fachhistoriografie und Mediengeschichte argumentierend, zeigt die vorliegende Untersuchung auf, wie Radiokunstgeschichte sich im Spannungsfeld von Unterhaltung und Belehrung verortete, welche erzieherischen und ideologischen Absichten an sie herangetragen wurden und wie sich Kunstvermittlung im akustischen Medium in der Praxis gestaltete.
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