Der Radweg Berlin-Hameln ist einer der wenigen Fernradwege, die Deutschland von West nach Ost durchqueren. Dieser Reiseführer beschreibt und zeigt in Fotos und künstlerischen Bildern jene Landschaften, Dörfer und Städte, die zwischen Hameln und Berlin, zwischen Weserbergland und der Mark Brandenburg, zwischen Weser und Havel ,am Wege' liegen.Informiert wird dabei auch über die naturräumliche Gliederung, die Gewässer und Verkehrswege, über die historische und politische sowie die agrarische und industrielle Entwicklung in den Regionen sowie über deren kulturelle und damit auch architektonische, religiöse und schulische Besonderheiten.Ungefähr 250 kleinere Fotos weisen auf Sehenswertes hin; mit größeren Fotos und künstlerisch gestalteten Bildern werden insbesondere Landschaftseindrücke wiedergegeben.Mehrere Karten erschließen Überblicksinformationen.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 26.10.2017Die Sparkasse als Sehenswürdigkeit
Vierhundert Kilometer führt ein Radwanderweg von Berlin nach Hameln - oder umgekehrt. Es geht durch sanfte Mittelgebirge, landwirtschaftlich genutzte Flächen, durch mittelalterliche Dörfer, Städte wie Wolfenbüttel und Hildesheim und wenig bekannte Landschaften wie das Leinebergland, die Hildesheimer und Magdeburger Börde, die Schöppenstedter Mulde, durch die Elbauen und den Fläming. Über diese Tour wollte Karl-Heinz Arnold "mehr als einen normalen Radwanderführer" schreiben. Also hat er viel Informationen zu den Sehenswürdigkeiten der sechs Tagesetappen gesammelt. In der Detailgenauigkeit übertreibt er es dabei mitunter. So erfährt man, dass die Bahnhofshalle in Hameln "das Licht durch ein gläsernes Dach" erhält. Wie überhaupt das Buch durch einen weitschweifigen Stil auffällt, nicht besonders praktisch, wenn man mit dem Rad anhält und nachlesen möchte, woran man gerade vorüberfährt. Doch das Buch ist ansprechend aufgemacht, mitfinanziert haben es die am Radweg gelegenen Sparkassen. Dagegen ist nichts einzuwenden, Arnold übertreibt es aber mit der Dankbarkeit, wenn er schreibt, es habe immer einen gewissen Reiz, "die Gebäude zu suchen, in denen innerstädtisch die Sparkasse angesiedelt ist". Über jeden noch so winzigen Ort hat Arnold etwas gefunden, auch wenn sich das in manchem Dorf auf Gründungsjahr, Bau der Kirche und den Platz des Kriegerdenkmals beschränkt. Der Radwanderweg ist mittlerweile fast durchgängig ausgeschildert, Information aber bekommt man nur hier in großem Maße. Wünschenswert wäre ein Infokasten zu den Tagesetappen gewesen - mit der Wegbeschaffenheit, den Steigungen oder Unterkünften.
bär
"Radweg Berlin - Hameln. Eine Landschaftserkundung und Kulturreise" von Karl-Heinz Arnold. Arete Verlag, Hildesheim 2017. 252 Seiten, einige Abbildungen. Broschiert, 19,95 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Vierhundert Kilometer führt ein Radwanderweg von Berlin nach Hameln - oder umgekehrt. Es geht durch sanfte Mittelgebirge, landwirtschaftlich genutzte Flächen, durch mittelalterliche Dörfer, Städte wie Wolfenbüttel und Hildesheim und wenig bekannte Landschaften wie das Leinebergland, die Hildesheimer und Magdeburger Börde, die Schöppenstedter Mulde, durch die Elbauen und den Fläming. Über diese Tour wollte Karl-Heinz Arnold "mehr als einen normalen Radwanderführer" schreiben. Also hat er viel Informationen zu den Sehenswürdigkeiten der sechs Tagesetappen gesammelt. In der Detailgenauigkeit übertreibt er es dabei mitunter. So erfährt man, dass die Bahnhofshalle in Hameln "das Licht durch ein gläsernes Dach" erhält. Wie überhaupt das Buch durch einen weitschweifigen Stil auffällt, nicht besonders praktisch, wenn man mit dem Rad anhält und nachlesen möchte, woran man gerade vorüberfährt. Doch das Buch ist ansprechend aufgemacht, mitfinanziert haben es die am Radweg gelegenen Sparkassen. Dagegen ist nichts einzuwenden, Arnold übertreibt es aber mit der Dankbarkeit, wenn er schreibt, es habe immer einen gewissen Reiz, "die Gebäude zu suchen, in denen innerstädtisch die Sparkasse angesiedelt ist". Über jeden noch so winzigen Ort hat Arnold etwas gefunden, auch wenn sich das in manchem Dorf auf Gründungsjahr, Bau der Kirche und den Platz des Kriegerdenkmals beschränkt. Der Radwanderweg ist mittlerweile fast durchgängig ausgeschildert, Information aber bekommt man nur hier in großem Maße. Wünschenswert wäre ein Infokasten zu den Tagesetappen gewesen - mit der Wegbeschaffenheit, den Steigungen oder Unterkünften.
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"Radweg Berlin - Hameln. Eine Landschaftserkundung und Kulturreise" von Karl-Heinz Arnold. Arete Verlag, Hildesheim 2017. 252 Seiten, einige Abbildungen. Broschiert, 19,95 Euro.
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