Der legendäre »Robin Hood des Bayerwalds«, der Räuber Michael Heigl, wurde bekanntlich 1857 an seinem Straf-Ort, dem Münchner Zuchthaus in der Au, von zwei Mithäftlingen brutal erschlagen. Diese Dokumentation wirft nicht nur ein Schlaglicht auf die immenses Aufsehen erregende Tat, sondern versucht insbesondere auch die beiden Täter näher in Augenschein zu nehmen. Es handelte sich um allseits gefürchtete Gefängnisinsassen: den hitzköpfigen Franz Lettl und den nicht minder zügellosen Sebastian Niedermaier. Letzterer, Bruder eines mit dem Richtschwert enthaupteten Raubmörders, war ebenfalls ein Raubmörder, den jedoch der König zu einer lebenslangen Kettenstrafe begnadigt hatte. Lettl, Bruder einer Kindsmörderin, hatte ein Bauernmädchen erstochen und saß dafür auf unbestimmte Zeit im Auer Zuchthaus ein. Die beiden Mörder Heigls wurden dann binnen weniger Monate nach diesem letzten Kapitalverbrechen auf dem Münchner Marsfeld mit dem neuen Hinrichtungsapparat, der Guillotine, geköpft.
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