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Wissen entsteht im Zusammenspiel von Menschen, Fragen und Ideen, von Gegenständen und Methoden, an konkreten Orten und unter bestimmten Bedingungen.Wissenschaft steckt überall. Sie prägt unser tägliches Leben, unser Denken, unseren Blick auf die Welt. Wissenschaft weckt und erfüllt Hoffnungen auf ein besseres Leben für viele. Zugleich war und ist sie nicht selten Instrument von Herrschaft und Ausgrenzung.Die Ausstellung »Räume des Wissens« im Forum Wissen Göttingen nimmt die Wissenschaft selbst unter die Lupe. Sie geht der Frage nach, wie Wissen entsteht und was Wissen schafft. Quer durch die…mehr

Produktbeschreibung
Wissen entsteht im Zusammenspiel von Menschen, Fragen und Ideen, von Gegenständen und Methoden, an konkreten Orten und unter bestimmten Bedingungen.Wissenschaft steckt überall. Sie prägt unser tägliches Leben, unser Denken, unseren Blick auf die Welt. Wissenschaft weckt und erfüllt Hoffnungen auf ein besseres Leben für viele. Zugleich war und ist sie nicht selten Instrument von Herrschaft und Ausgrenzung.Die Ausstellung »Räume des Wissens« im Forum Wissen Göttingen nimmt die Wissenschaft selbst unter die Lupe. Sie geht der Frage nach, wie Wissen entsteht und was Wissen schafft. Quer durch die Zeiten und Disziplinen werden Bedingungen und Wandel wissenschaftlichen Wissens, seine Geltungsansprüche und Verflechtung mit gesellschaftlichen Machtverhältnissen, politischen Standpunkten und kulturellen Konventionen beleuchtet. Den Ausgangspunkt bildet die Georg-August-Universität Göttingen mit ihren über siebzig Sammlungen und ihrer fast 300-jährigen Geschichte.Der vorliegende Band bietet einen Einblick in Entstehung und Struktur dieser Räume des Wissens und stellt die Ausstellung in größere Bezüge. Er reflektiert die leitenden Prinzipien, die der Konzeption und Gestaltung der Ausstellung zugrunde lagen, und bietet anhand von Objektanalysen vertiefende Einblicke in ausgewählte Exponate.
Autorenporträt
Marie Luisa Allemeyer, Historikerin und Kulturwissenschaftlerin. Seit 2013 ist sie Direktorin der Zentralen Kustodie der Universität Göttingen und zugleich Projektleiterin des Forum Wissen. Ihre wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen im Bereich der Alltags- und Mentalitätsgeschichte.

Joachim Baur ist Professor für Empirische Kulturwissenschaft am Institut für Kunst und Materielle Kultur der TU Dortmund. Mit Katrin Pieper betreibt er seit 2010 die Ausstellungsagentur »Die Exponauten. Ausstellungen et cetera« in Berlin. Er lehrt und schreibt u.a. zu Repräsentationen von Migration, Museumstheorie und Geschichtspolitik. Er leitete die Kuratorischen Teams der Dauerausstellung im Museum Friedland (2016), der Basisausstellung im Forum Wissen Göttingen und der Sonderausstellung "Moving Things" (beide 2022).Veröffentlichungen u. a.:Die Musealisierung der Migration. Einwanderungsmuseen und die Inszenierung der multikulturellen Nation (2009).

Christian Vogel, geb. 1978, ist Historiker und Kulturwissenschaftler. Nach der Promotion am Lehrstuhl für Wissenschaftsgeschichte an der HU Berlin arbeitet er seit 2015 als Referent für Wissensforschung an der Zentralen Kustodie der Universität Göttingen. Dort war er 2018 Mitkurator der Ausstellung »Face the Fact. Wissenschaftlichkeit im Portrait«.Veröffentlichungen u. a.:Dingfest: Auf dem Weg zu einer materiellen Kultur wissenschaftlicher Sammlungen, in: Objektkulturen der Sichtbarmachung. Instrumente und Praktiken (2018); Epistemischer Sinn und ästhetische Praxis. Das Betrachten von Röntgenbildern im Schaukasten, 1896 -1930, in: Fotogeschichte 35 (2015).