What was the nature of life – and death – in an 18th century Catholic convent? From an anthropological and cultural perspective, Dietmar Schiersner examines the lives of the sisters in sickness and in health, their clothing, living spaces and spaces of the imagination (reading, writing, and music-making), and the rhythms of their lives: days, years, life stages, generational conflicts, the hour of death, eternity, and institutional memorials.
Erstmals beschreibt Dietmar Schiersner die Damenstifte von Augsburg und Edelstetten im 18. Jahrhundert, die durch Beispiele aus dem Lindauer Stift ergänzt werden. Der Band handelt vom Leben und Sterben der Frauen, die in einer kleinen Gemeinschaft, meist zu acht oder zehnt, als Mitglieder einer kirchlichen Institution leben. Es sind adlige Frauen, deren Familien fast immer zur schwäbischen Reichsritterschaft gehören. Sie erscheinen in den Quellen als Töchter oder Schwestern, Tanten oder Nichten, als Chorfräulein, Kapitulardamen, Äbtissinnen, Junge und Alte. Der Autor verknüpft einen am anthropologischen Raum orientierten Zugang mit kulturwissenschaftlichen Fragestellungen. So werden die sich wandelnden Identitäten von Stift, Stiftsgemeinschaft und einzelner Frau erfasst und erzählt. Im Blick stehen dabei die gesunden wie kranken Körper der Damen, deren Kleidung, Wohnräume und Räume der Imagination: Lesen, Schreiben, Musizieren, wie auch die prägenden Zeit-Räume wie Tag und Jahr, Lebensalter und Generationenkonflikte, Sterbestunde, Ewigkeit und institutionelle Memoria.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Erstmals beschreibt Dietmar Schiersner die Damenstifte von Augsburg und Edelstetten im 18. Jahrhundert, die durch Beispiele aus dem Lindauer Stift ergänzt werden. Der Band handelt vom Leben und Sterben der Frauen, die in einer kleinen Gemeinschaft, meist zu acht oder zehnt, als Mitglieder einer kirchlichen Institution leben. Es sind adlige Frauen, deren Familien fast immer zur schwäbischen Reichsritterschaft gehören. Sie erscheinen in den Quellen als Töchter oder Schwestern, Tanten oder Nichten, als Chorfräulein, Kapitulardamen, Äbtissinnen, Junge und Alte. Der Autor verknüpft einen am anthropologischen Raum orientierten Zugang mit kulturwissenschaftlichen Fragestellungen. So werden die sich wandelnden Identitäten von Stift, Stiftsgemeinschaft und einzelner Frau erfasst und erzählt. Im Blick stehen dabei die gesunden wie kranken Körper der Damen, deren Kleidung, Wohnräume und Räume der Imagination: Lesen, Schreiben, Musizieren, wie auch die prägenden Zeit-Räume wie Tag und Jahr, Lebensalter und Generationenkonflikte, Sterbestunde, Ewigkeit und institutionelle Memoria.
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"»Räume und Identitäten« ist eine insgesamt sehr lesenswerte Studie, deren Stärke in der Verknüpfung von Quellenmaterial mit identitätstheoretischen Grundlagen liegt. Die in unterschiedlichen Situationen dargestellten Identitäten mit ihren Quellenbeispielen machen die Veröffentlichung nicht nur zu einem beeindruckenden Werk für die Forschung zu jenen beiden süddeutschen Frauenstiften; sie leistet auch einen wichtigen Beitrag zum Verständnis geistlicher und gleichermaßen adliger Frauen im Kontext einer Gemeinschaft."
Agnes Schormann in: Blätter für württembergische Kirchengeschichte, 117. Jahrgang 2017, 435-437
Agnes Schormann in: Blätter für württembergische Kirchengeschichte, 117. Jahrgang 2017, 435-437