Räumliches Vorstellungsvermögen und Symmetrie bilden neben geometrischen Figuren und Körpern weitere Schwerpunkte im Geometrieunterricht an Grundschulen. Einzelne empirische Befunde deuten zwar auf einen Zusammenhang zwischen Symmetrie und räumlicher Perspektivübernahme hin, dieser wurde bislang jedoch nicht systematisch untersucht. Die Vermutung liegt jedoch nahe, dass Aufgaben zur räumlichen Perspektivübernahme mit symmetrischen Objekten schwieriger sind als solche mit unsymmetrischen Objekten, da bei symmetrischen Objekten zwei Ansichten spiegelbildlich zueinander sind und leicht verwechselt werden können.In diesem Buch wird eine empirische Studie vorgestellt, die diesen vermuteten Zusammenhang systematisch untersucht. Auf der Grundlage von Daten aus 95 Einzelinterviews ergibt sich ein differenziertes Bild der Fähigkeit zur räumlichen Perspektivübernahme von Kindern am Schulanfang und der Besonderheiten von Aufgaben mit symmetrischen Objekten.
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