Als Raffael (1483-1520), legendärer Bauleiter des Petersdoms und einer der berühmtesten Maler aller Zeiten, mit gerade einmal 37 Jahren stirbt, hinterlässt er ein verzweifeltes Rom, das um ihn wie um einen bewunderten und geliebten Herrscher trauert. Bis weit ins 19. Jahrhundert hinein gilt er als größter Maler aller Zeiten.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Rezensent Wilhelm Trapp erweist dieser Raffael-Biografie seine Reverenz: gelingt es ihr aus seiner Sicht doch, die "Kometenbahn" dieses Ausnahmekünstlers und seine Kunst ins Visier zu nehmen, zu observieren und in den Kontext ihrer Zeit zu stellen. Und auch, diese Kunst deutlich vom "barbarischen Machtgeschacher" der Renaissance, ihrer Fürsten und Päpste abzusetzen. Dabei hat der Renaissance-Experte Antonio Forcellino der Ansicht des Rezensenten zufolge zwar eine farbige und eindrucksvoll komplexe Renaissance-Geschichte geschrieben. Doch als Mensch wird Raffael darin für Trapp nicht greifbar.
© Perlentaucher Medien GmbH
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