Der Stellenwert des Pferdes und das Umfeld des Pferdehandels haben sich seit der Schaffung des Viehwährschaftsrechts enorm verändert. Das Pferd ist heute Freizeit- und Sportgefährte und die Käuferschaft besteht oft aus Laien. Diesem Wandel trägt das geltende Viehhandelsrecht keinerlei Rechnung. Die Gewährleistungsbestimmungen schaffen zwar Rechtssicherheit, führen aber - insbesondere auf Käuferseite - zu Ungerechtigkeiten im Einzelfall. Hier nimmt die tierärztliche Ankaufsuntersuchung eine wichtige Rolle ein, indem sie ein bedeutendes Instrument für die Kaufentscheidfindung bildet und der Absicherung des Käufers dient. Die vorliegende Dissertation beleuchtet die historisch-rechtliche Entwicklung des Viehwährschaftsrechts sowie die aktuelle Schweizer Rechtslage.