Indien - kein Land hat die Phantasie der Europäer mehr beflügelt: Unermeßliche Schätze, grandiose Bauten, prächtige Farben, ein Märchen, das wahr geworden ist. Doch gegen Ende des 18. Jahrhunderts, als das Reich der Mogulkaiser sich auflöst, wird Indien auch zum Schauplatz dramatischer Kämpfe, zu einem Land für Räuber, Kriegsherren und Abenteurer aus aller Herren Länder.
Inmitten dieser faszinierenden Welt steigt der irische Bauernsohn George Thomas vom Deserteur zum Anführer einer eigenen Truppe auf. Und schließlich sogar zum Raja.
Inmitten dieser faszinierenden Welt steigt der irische Bauernsohn George Thomas vom Deserteur zum Anführer einer eigenen Truppe auf. Und schließlich sogar zum Raja.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Gefallen gefunden - mit einigen Abstrichen - hat Elmar Schenkel an dem Indien-Roman von Gisbert Haefs. Haefs hat sich als Verfasser von historischen Romanen über Hannibal oder Alexander wie auch als Übersetzer und Herausgeber von Rudyard Kipling und Jorge Luis Borges einen Namen gemacht , deren Einflüsse, so Schenkel, in "Raja" durchaus zu spüren seien. Ein historischer Abenteurroman, angesiedelt im 18. Jahrhundert; am besten gefallen haben dem Rezensenten die Stellen des Romans, wo sich "erotische Falltüren und babylonische Bibliotheken" auftun, die das Historische vergessen lassen. Ist es nicht immer das "Potenzial an Gegenwärtigkeit", fragt Schenkel, das uns an einem Buch interessiert? Der Rezensent gesteht, das Buch auf einer Indienreise gelesen zu haben, was keinen günstigen Kontrast zu seiner Lektüre abgab. Da muß die Gegenwart mächtiger gewesen sein als die von Haefs vergegenwärtigte Vergangenheit.
© Perlentaucher Medien GmbH
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