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Amina Okada und die Fotografin Suzanne Held erzählen in spannenden Texten und prächtigen Fotografien eine ebenso informative wie auch unterhaltsame Geschichte desVolks der Rajputen und beleuchten dabei den Kontrast zwischen weltlicher Kultur und altindischer Religion. Ein prächtiger Bildband für Kunstliebhaber, Indienbegeisterte und Fernreisende.

Produktbeschreibung
Amina Okada und die Fotografin Suzanne Held erzählen in spannenden Texten und prächtigen Fotografien eine ebenso informative wie auch unterhaltsame Geschichte desVolks der Rajputen und beleuchten dabei den Kontrast zwischen weltlicher Kultur und altindischer Religion. Ein prächtiger Bildband für Kunstliebhaber, Indienbegeisterte und Fernreisende.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.12.2000

Bildbände

"Rajasthan" von Amina Okada (Text) und Suzanne Held (Fotografien). Hirmer Verlag, München 2000. 247 Seiten, zahlreiche Farbfotografien, einige Stiche, zwei Karten, ein Glossar. Gebunden, 148 Mark. ISBN 3-7774-8670-1.

Über Rajasthan, dieses Bilderbuch-Indien ohnegleichen, ein Bilderbuch zu machen ist, genaugenommen, ein risikoloses Unterfangen. Gewinnt man auch noch eine über jeden Zweifel erhabene Expertin wie die Leiterin der indischen Abteilung im Pariser Musée National des Arts Asiatiques für den Text, kann nichts mehr schiefgehen, vor allem dann nicht, wenn sie - statt die jüngsten Forschungsergebnisse zu referieren - einen unterhaltsamen Streifzug durch die Welt der Rajputen unternimmt. So lernt man, daß die unerschrockenen Krieger ihren Kampfesmut hauptsächlich exzessivem Opium-Konsum verdankten, sich in Friedenszeiten bei Kämpfen Mann gegen Mann, Mann gegen Tier oder Tier gegen Tier vergnügten und niemals allein in den Tod gingen - einem Raja von Jodhpur sollen seine sechs Ehefrauen und achtundfünfzig Konkubinen freiwillig auf den Scheiterhaufen gefolgt sein. Die Gegenwart kommt bei alldem nicht vor, und sie spielt auch bei den Fotografien keine Rolle, die lebendige Menschen bestenfalls als Dekoration vor Festungen, Palästen und Wandmalereien dulden. Das ist ein legitimes Konzept, in dessen Dienst die Fotografin ihr ganzes unbestreitbares handwerkliches Können stellt. Die Aufnahmen sind scharf, das Licht ist in Ordnung, die Bildkomposition auch. Alles ist gut und schön, doch etwas stimmt nicht, etwas fehlt, und erst allmählich begreift man, was es ist: die Begeisterung, genau jenes sprachlose Staunen, das jeden ergreift, wenn er die Originale in Rajasthan sieht, etwa die Orgien der Steinmetzkunst in den Jain-Tempeln von Ranakpur und Mount Abu oder die unglaubliche, ungeheuerliche, sich wie ein Geisterwerk auf einem Monolithen mitten in der Wüste Thar erhebende Festungsstadt Jaisalmer. Auf den Fotografien sieht sie hübsch aus, aber nicht grandios und nicht phantastisch, weder monumental noch atemraubend. (str.)

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Alles gut und schön", lesen wir, "doch etwas stimmt nicht, etwas fehlt." Und Rezensent "str." muss die Fotos, in denen das handwerkliche Können der Fotografin wohl unbestreitbar zur Geltung kommt, sehr lange anschauen um zu begreifen, was da fehlt. Nämlich: "jenes sprachlose Staunen, das jeden ergreift, wenn er die Originale in Rajasthan sieht". Auf den Bildern sehe alles hübsch aus, aber weder grandios und auch nicht atemberaubend. Daran können für den Rezensenten dann auch die Texte der "erhabenen Expertin" und Leiterin der indischen Abteilung im Pariser Musée National kaum etwas ändern. Wenigsten die, wird moniert, hätte ja mal ein paar jüngere Forschungsergebnisse beitragen können.

© Perlentaucher Medien GmbH