In den letzten 25 Jahren, seit dem groBen Durchbruch in Peenemiinde, hat die Raketen technik ungeheure Erfolge erzielt. Sie hat damit nicht nur die Art der KriegsfUhrung grundlegend verandert und deren Moglichkeiten auBerordentlich und gefahrlich erweitert, sondern auch - was wesentlich erfreulicher ist - der Menschheit das Eindringen in den Weltraum ermoglicht. Satelliten mit den verschiedensten Aufgaben umkreisen heute die Erde, geostationare Gerate ermoglichen ein weltweites Nachrichten-und Fernsehsystem, Instrumententrager erkunden Mond und Nachbarplaneten und die bemannte Raum fahrt hat begonnen: Erdumkreisungen, Aussteigen im Weltraum, Rendezvous-Manover sind erfolgt und die bemannte Landung auf dem Mond wird wahrscheinlich noch in dies em . Jahrzehnt vor sich gehen. AIle diese Erfolge wurden ausschlieBlich mit Hilfe chemisch angetriebener Raketen erzielt. Sie waren ohne die grundlegenden Erkenntnisse der Chemie der Raketentreibstoffe unmoglich gewesen. In der letzten Peri ode der Entwicklung der chemischen Antriebstechnik, nach dem erfolgreich gelungenen Einsatz der hochenergeti schen Paarung FliissigsauerstoffjFliissigwasserstoff und besonders, nachdem es moglich geworden ist, die Leistungen von beliebigen Treibstoffkombinationen rasch und exakt theoretisch zu berechnen, sind nun die Grenzen absehbar geworden, die dieser Antriebsart gesetzt sind. Es erschien deshalb angebracht, eine Bilanz zu ziehen und den Entwicklungs stand der chemischen EnergiequeJIen sowie die noch in ihnen liegenden ungenutzten Moglichkeiten zusammenfassend darzusteIlen; dies urn so mehr, als es bis jetzt auch in der international en Literatur kein ausfiihrliches Werk iiber Raketentreibstoffe gibt.
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