Der Band enthält u.a. eine neue Erzählung des Wilhelm-Raabe-Preisträgers Ralf Rothmann.
Der 1953 in Schleswig geborene, heute in Berlin lebende Schriftsteller Ralf Rothmann ist im Ruhrgebiet aufgewachsen. Mit erstaunlicher Konsequenz hat er seine Herkunft immer wieder zum Thema seiner Romane gemacht. "Junges Licht" ist Rothmanns vierter Roman im Milieu der Bergwerke, Hochöfen, Unter-Tage-Arbeiter und vor allem der orientierungsuchenden Jugendlichen. Die brilliante soziale Feinzeichnung ist in jeder Hinsicht ein Höhepunkt in Rothmanns literarischer Entwicklung. Anläßlich dieses Romans hat Ralf Rothmann im Jahr 2004 den Wilhelm Raabe-Literaturpreis bekommen, der von der Stadt Braunschweig zusammen mit dem Deutschlandradio vergeben wird. "Ralf Rothmann trifft Wilhelm Raabe" ist mehr als eine Preisdokumentation: Neben literarischen und essayistischen Texten zu Wilhelm Raabe enthält der Band eine neue Erzählung des Preisträgers.
Aus dem Inhalt:
Katrin Hillgruber: Die große Entsolidarisierung bei Wilhelm Raabe als Vorbotin von Hartz IV
Marco Schickling: Hermann Hesse und Wilhelm Raabe
Felicitas Hoppe: Habebucher: Abu Telfan
Peter Schanz: Über Felicitas Hoppe
Gerd Biegel: Das Schicksal deutscher Afrikareisender im 19. Jahrhundert und die Aktualität von Wilhelm Raabes Roman "Abu Telfan"
Verena Auffermann: Über Ralf Rothmann
Ralf Rothmann: "Rehe am Meer"
Der 1953 in Schleswig geborene, heute in Berlin lebende Schriftsteller Ralf Rothmann ist im Ruhrgebiet aufgewachsen. Mit erstaunlicher Konsequenz hat er seine Herkunft immer wieder zum Thema seiner Romane gemacht. "Junges Licht" ist Rothmanns vierter Roman im Milieu der Bergwerke, Hochöfen, Unter-Tage-Arbeiter und vor allem der orientierungsuchenden Jugendlichen. Die brilliante soziale Feinzeichnung ist in jeder Hinsicht ein Höhepunkt in Rothmanns literarischer Entwicklung. Anläßlich dieses Romans hat Ralf Rothmann im Jahr 2004 den Wilhelm Raabe-Literaturpreis bekommen, der von der Stadt Braunschweig zusammen mit dem Deutschlandradio vergeben wird. "Ralf Rothmann trifft Wilhelm Raabe" ist mehr als eine Preisdokumentation: Neben literarischen und essayistischen Texten zu Wilhelm Raabe enthält der Band eine neue Erzählung des Preisträgers.
Aus dem Inhalt:
Katrin Hillgruber: Die große Entsolidarisierung bei Wilhelm Raabe als Vorbotin von Hartz IV
Marco Schickling: Hermann Hesse und Wilhelm Raabe
Felicitas Hoppe: Habebucher: Abu Telfan
Peter Schanz: Über Felicitas Hoppe
Gerd Biegel: Das Schicksal deutscher Afrikareisender im 19. Jahrhundert und die Aktualität von Wilhelm Raabes Roman "Abu Telfan"
Verena Auffermann: Über Ralf Rothmann
Ralf Rothmann: "Rehe am Meer"
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 09.08.2005Abu Rothmann
Eine Anthologie zum Wilhelm Raabe-Preis 2004
Es ist etwas kompliziert, aber schlicht und einfach so: Den Wilhelm Raabe-Preis 2004 hat der Schriftsteller Ralf Rothmann für seinen Roman „Junges Licht” (2004) erhalten. Die Anthologien zum Raabe-Preis aber, etwa die über Rainald Goetz (2001) oder Jochen Missfeldt (2003), wachsen gern über ihren Anlass, die Dokumentation der Braunschweiger Preisverleihung, hinaus.
Darum findet man in diesem Band nicht nur die Laudatio von Verena Auffermann auf Ralf Rothmann sowie eine Erzählung von diesem selbst („Rehe am Meer”), sondern auch die Erzählung „Abu Telfan. Leonhard Hagebucher (1867)” von Felicitas Hoppe, die, einige Tage vor Rothmann, in Hameln den Nicolas Born-Preis entgegennahm, deren Erzählung aber in die Regionen des Romans „Abu Telfan oder Die Heimkehr vom Mondgebirge” (1867) von Wilhelm Raabe führt. Raabes Held kehrt nach zehnjähriger Gefangenschaft bei einem Negerstamm in seine deutsche Heimatstadt Nippenburg zurück. Und der sowohl politisch wie literaturgeschichtlich erhellende Aufsatz von Gerd Biegel, dem Präsidenten der Raabe-Gesellschaft, über das Schicksal deutscher Afrika-Reisender im 19. Jahrhundert ist der Haupttext in diesem Buch.
lmue
HUBERT WINKELS (Hrsg.): Ralf Rothmann trifft Wilhelm Raabe. Der Wilhelm Raabe-Literaturpreis - das Ereignis und die Folgen. Wallstein Verlag, Göttingen 2005. 184 Seiten, 18 Euro.
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Eine Anthologie zum Wilhelm Raabe-Preis 2004
Es ist etwas kompliziert, aber schlicht und einfach so: Den Wilhelm Raabe-Preis 2004 hat der Schriftsteller Ralf Rothmann für seinen Roman „Junges Licht” (2004) erhalten. Die Anthologien zum Raabe-Preis aber, etwa die über Rainald Goetz (2001) oder Jochen Missfeldt (2003), wachsen gern über ihren Anlass, die Dokumentation der Braunschweiger Preisverleihung, hinaus.
Darum findet man in diesem Band nicht nur die Laudatio von Verena Auffermann auf Ralf Rothmann sowie eine Erzählung von diesem selbst („Rehe am Meer”), sondern auch die Erzählung „Abu Telfan. Leonhard Hagebucher (1867)” von Felicitas Hoppe, die, einige Tage vor Rothmann, in Hameln den Nicolas Born-Preis entgegennahm, deren Erzählung aber in die Regionen des Romans „Abu Telfan oder Die Heimkehr vom Mondgebirge” (1867) von Wilhelm Raabe führt. Raabes Held kehrt nach zehnjähriger Gefangenschaft bei einem Negerstamm in seine deutsche Heimatstadt Nippenburg zurück. Und der sowohl politisch wie literaturgeschichtlich erhellende Aufsatz von Gerd Biegel, dem Präsidenten der Raabe-Gesellschaft, über das Schicksal deutscher Afrika-Reisender im 19. Jahrhundert ist der Haupttext in diesem Buch.
lmue
HUBERT WINKELS (Hrsg.): Ralf Rothmann trifft Wilhelm Raabe. Der Wilhelm Raabe-Literaturpreis - das Ereignis und die Folgen. Wallstein Verlag, Göttingen 2005. 184 Seiten, 18 Euro.
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