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Aufsehenerregende Motive ziehen sich über Ralf Ziervogels ( 1975) bis zu zehn Meter große Papierbahnen: ohne Vorzeichnung entstehen Tintenzeichnungen, die handflächengroße Figuren in extremen physischen Situationen zeigen: sie sind gefesselt, ineinander verschränkt und verknotet. Feingliedrige, komplexe Zeichnungen gelten vorwiegend menschlichen Körpern, die in Monochromie versinken oder in ornamentalen Geflechten aufgehen. In Ralf Ziervogels Werk werden menschliche Körper zu hybriden, fiebrigen Wesen, die alle nur erdenklichen Metamorphosen des Seins durchlaufen und dabei an die Grenzen der physischen Existenz stoßen. Seit 2014 arbeitet er nun an einem Druckzyklus, wo er in schwarzer Gouachetechnik fragmentarische Abdrucke auf bis zu fünf Meter großen Blättern in Form bringt und völlig neuartige dynamische Körper kreiert. Jede Bewegung, jede Pressung und Verwischung auf dem Papier wird von selbstverfassten, handgeschriebenen Texten begleitet, die er wie ein großes Spinnennetz über die schwarzen Abdrucke spannt und so zu einer zweiten Ebene kommt. Seine neuen Werke wirken abstrakter als die aufsehenerregenden Arbeiten, mit denen er vor 10 Jahren für Furore sorgte, auch scheinen sie sich auf eine minimalistische Formensprache zuzutasten, durch die der Künstler ein Gegensatzpaar formuliert, das nicht am Anfang seines Schaffens steht: Bewegung und Ruhe. Ralf Ziervogel, dessen Werk auf der Kunst- sowie Architekturbiennale in Venedig, in der Kunsthalle Wien, im Museum of Modern Art New York und dem Modern Art Museum of Fort Worth/Texas, in der Kunsthalle Düsseldorf, der Deste Foundation Athen, dem maison rouge in Paris sowie der Pinakothek der Moderne München große Zuschauerbeachtung erfuhren, werden nun auf drei Etagen mit über 200 Arbeiten von den Deichtorhallen Hamburg in der Sammlung Falckenberg in Hamburg-Harburg präsentiert. Das Buch darf als die bisher umfangreichste Darstellung des Werks dieses genialen Zeichners bezeichnet werden.
Ausstellung
Deichtorhallen Hamburg / Sammlung Falckenberg Hamburg-Harburg, 29/9/2018–27/1/2019
(verlängert bis zum 17. März 2019)
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Aufsehenerregende Motive ziehen sich über Ralf Ziervogels ( 1975) bis zu zehn Meter große Papierbahnen: ohne Vorzeichnung entstehen Tintenzeichnungen, die handflächengroße Figuren in extremen physischen Situationen zeigen: sie sind gefesselt, ineinander verschränkt und verknotet. Feingliedrige, komplexe Zeichnungen gelten vorwiegend menschlichen Körpern, die in Monochromie versinken oder in ornamentalen Geflechten aufgehen. In Ralf Ziervogels Werk werden menschliche Körper zu hybriden, fiebrigen Wesen, die alle nur erdenklichen Metamorphosen des Seins durchlaufen und dabei an die Grenzen der physischen Existenz stoßen. Seit 2014 arbeitet er nun an einem Druckzyklus, wo er in schwarzer Gouachetechnik fragmentarische Abdrucke auf bis zu fünf Meter großen Blättern in Form bringt und völlig neuartige dynamische Körper kreiert. Jede Bewegung, jede Pressung und Verwischung auf dem Papier wird von selbstverfassten, handgeschriebenen Texten begleitet, die er wie ein großes Spinnennetz über die schwarzen Abdrucke spannt und so zu einer zweiten Ebene kommt. Seine neuen Werke wirken abstrakter als die aufsehenerregenden Arbeiten, mit denen er vor 10 Jahren für Furore sorgte, auch scheinen sie sich auf eine minimalistische Formensprache zuzutasten, durch die der Künstler ein Gegensatzpaar formuliert, das nicht am Anfang seines Schaffens steht: Bewegung und Ruhe. Ralf Ziervogel, dessen Werk auf der Kunst- sowie Architekturbiennale in Venedig, in der Kunsthalle Wien, im Museum of Modern Art New York und dem Modern Art Museum of Fort Worth/Texas, in der Kunsthalle Düsseldorf, der Deste Foundation Athen, dem maison rouge in Paris sowie der Pinakothek der Moderne München große Zuschauerbeachtung erfuhren, werden nun auf drei Etagen mit über 200 Arbeiten von den Deichtorhallen Hamburg in der Sammlung Falckenberg in Hamburg-Harburg präsentiert. Das Buch darf als die bisher umfangreichste Darstellung des Werks dieses genialen Zeichners bezeichnet werden.
Ausstellung
Deichtorhallen Hamburg / Sammlung Falckenberg Hamburg-Harburg, 29/9/2018–27/1/2019
(verlängert bis zum 17. März 2019)
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