Ramuntcho erzählt die berührende Geschichte eines junge Basken, dessen Liebe zu einem Mädchen an den sozialen Schranken des Lebens scheitert. Wie seine Freunde geht der junge Zimmermann allen Beschäftigungen nach, die ein baskisches Leben bietet: Viehhirte, Schmuggler, Fischer und Pelota-Spieler. Die Liebesgeschichte folgt den Jahreszeiten, deren Wandel und Veränderungen sich in der berauschenden Natur des Baskenlands, aber auch in Natur und Verhalten der Menschen niederschlagen.Wie Jean Giono auf seinen Wanderungen durch die Provence oder Ramuz in seinen waadtländischen Romanen gelingen Loti…mehr
Ramuntcho erzählt die berührende Geschichte eines junge Basken, dessen Liebe zu einem Mädchen an den sozialen Schranken des Lebens scheitert. Wie seine Freunde geht der junge Zimmermann allen Beschäftigungen nach, die ein baskisches Leben bietet: Viehhirte, Schmuggler, Fischer und Pelota-Spieler. Die Liebesgeschichte folgt den Jahreszeiten, deren Wandel und Veränderungen sich in der berauschenden Natur des Baskenlands, aber auch in Natur und Verhalten der Menschen niederschlagen.Wie Jean Giono auf seinen Wanderungen durch die Provence oder Ramuz in seinen waadtländischen Romanen gelingen Loti herrliche, stilistisch unnachahmliche Landschaftsbeschreibungen. Mit viel literarischem Feingefühl schildert er die baskischen Traditionen mit ihrem strengen Lebensrhythmus in dieser wilden Gegend zwischen Bergen und Meer und gibt dem Leser einen tiefen Einblick in die baskische Seele.
Pierre Loti, mit bürgerlichem Namen Julien Viaud, geboren 1850 in Rochefort-sur-Mer und 1923 im baskischen Hendaye gestorben, diente 40 Jahre als Offizier bei der französischen Marine und kam dabei um die ganze Welt. In all den Jahren schuf er mit Romanen wie Aziyadeh, Die Islandfischer, Roman eines Spahi, der Japan- Trilogie mit u. a. Madame Chrysanthème, und zahlreichen Reisebeschreibungen ein unvergessliches, stilbildendes literarisches Werk.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensent Rudolf von Bitter liest Pierre Loti noch ein wenig lieber im französischen Original: Dann nämlich wirkt die mitunter "manieriert" wirkende Sprache wie "Gesang", meint der Kritiker und nennt ein Beispiel: Der "courlis" ist auf Deutsch der Brachvogel. Davon abgesehen ist der Rezensent aber rundum glücklich mit der deutschen Neuauflage dieses Romans von 1897, der ihn an der Seite des einfachen Schmuggler-Jungen Ramuntcho ins französische Baskenland entführt. Im Vordergrund steht die scheiternde Liebe zu Gracieuse, einer Tochter aus gutem Hause, erläutert der Kritiker. Vor allem aber taucht er aber in eine Welt der Gerüche, Farben und des Lichts, die Loti, der insbesondere Reiseberichte und Landschaftsschilderungen verfasste, ihm eindringlich ausmalt.