Von Oasis bis Primal Scream - das rasante Leben einer britischen Rocklegende und ein Stück Musikgeschichte.Alan McGee ist der überaus charismatische Gründer des Plattenlabels Creation Records. Aus dem Kind der Arbeiterklasse, das es irgendwie durch seine harten Jugendjahre in Glasgow in den 70ern schaffte, wurde eine der einflussreichsten und wichtigsten Persönlichkeiten der britischen Musikgeschichte. In seiner extrem offenen und hochgradig amüsanten Autobiografie führt er die Leser in die Szenerie seines hedonistischen Labels, von provozierten Randalen um The Jesus And Mary Chain, den ruinösen My Bloody Valentine, dem unerschütterlichen Glauben an seinen Freund Bobby Gillespie von Primal Scream und der Eroberung der Welt durch Oasis. Von den Storys über seinen Managerposten bei den wahnsinnigen The Libertines über den millionenschweren Verkauf des Labels an Sony bis zu seiner Mitarbeit in einem Gremium von Tony Blair lässt McGee seine Leser an allen Höhenflügen und Abgründen seines Erfolgs teilhaben. Die intimen Berichte von Tourneen, gescheiterten Ehen, seinen Drogenexzessen sowie unzählige weitere Anekdoten über Begegnungen mit Musikern und Prominenten machen dieses Buch zu einem so irren wie aufregenden Leseerlebnis.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensent Joachim Hentschel erzählt interessiert das Leben und den Inhalt der Autobiografie des Musikmanagers Alan McGee nach. Der Name des gebürtigen Schotten ist zwar nur Insidern bekannt, die Band Oasis, die er 1993 entdeckte, kennen jedoch viele, erklärt Hentschel. Die Biografie liest sich seiner Meinung nach wie der Bericht eines der letzten großen Helden dieser Ära, gefüllt mit einem extrem interessanten Teil der Kulturgeschichte, die McGee selbst beeinflusst habe. Durch die vielen Drogen- und Schlägereiszenen muss sich der Rezensent eben durchkämpfen, ehe er eine Erkenntnis ziehen kann. "Randale, Raves und Ruhm" ist allerdings ein ehrlich Einblick gebendes Buch mit sehr wenigen inneren Monologen und wäre vielleicht als Film besser, findet Hentschel.
© Perlentaucher Medien GmbH
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