Nicht große Photographen und klangvolle Namen, nicht die Klassiker und die Inkunabeln der Photographiegeschichte stehen im Zentrum dieser Erkundungen, sondern vielleicht merkwürdige, aber gleichwohl wichtige Fragen: Warum interessieren sich Cyborgs für Photographien (obwohl sie keine eigene Geschichte haben)? Kann man Elfen photographieren (und wie dann solche Bilder öffentlich verteidigen)? Warum photographiert man Wolken (geben sie doch wenig zu sehen)? Gibt es abstrakte Photographien (obwohl Photographien ja immer einen Bezug zum Gegenstand aufzuweisen scheinen)? Kann man photographisch reisen, ohne sein Zimmer verlassen zu müssen (und doch die fernen Welten so erkunden, als sei man mittendrin statt nur dabei)? Wie photographiert man Typen (wenn man immer nur Individuen aufnehmen kann)? Können Bilder zerstören (obwohl sie eigentlich einen eher bewahrenden Charakter zu haben scheinen)? Oder schließlich: Gibt es ein glückliches Mißlingen (auch wenn Scheitern kaum eine positive Erfahrung sein dürfte)? Die Antworten auf diese Fragen führen einmal kreuz und quer durch die Photographiegeschichte und schreiten zugleich ihre Grenzen ab.
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