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Lese- und Gebrauchsspuren in Autorenbibliotheken geben Auskunft über die Lektüre- und Schreibpraxis von Autorinnen und Autoren.Einlagen, Randbemerkungen, An- und Unterstreichungen, selbst Eselsohren und andere physische Gebrauchsspuren, lassen Schlussfolgerungen über die Lektüre- und Schreibpraxis von Autorinnen und Autoren zu. Meist geben sie Auskunft darüber, mit welcher Intensität, mit welchen Interessen und unter welchen intellektuellen Voraussetzungen Werke gelesen wurden. Oft aber verschließen sie sich dem Verständnis. Erst in der Zusammenschau mit Briefen oder Manuskripten wird ihre…mehr

Produktbeschreibung
Lese- und Gebrauchsspuren in Autorenbibliotheken geben Auskunft über die Lektüre- und Schreibpraxis von Autorinnen und Autoren.Einlagen, Randbemerkungen, An- und Unterstreichungen, selbst Eselsohren und andere physische Gebrauchsspuren, lassen Schlussfolgerungen über die Lektüre- und Schreibpraxis von Autorinnen und Autoren zu. Meist geben sie Auskunft darüber, mit welcher Intensität, mit welchen Interessen und unter welchen intellektuellen Voraussetzungen Werke gelesen wurden. Oft aber verschließen sie sich dem Verständnis. Erst in der Zusammenschau mit Briefen oder Manuskripten wird ihre Bedeutung ersichtlich, manchmal lässt sich ihr Weg ins Werk verfolgen. Lese- und Gebrauchsspuren sind Zeichen am Rande des Textes, denen Aufmerksamkeit gebührt und deren poetologischem und epistemologischem Potential sich dieses Buch widmet. Die Beiträge beschäftigen sich sowohl in allgemeinen Perspektiven theoretisch als auch an spezifischen Beispielen exemplarisch mit dem Zusammenhang von Lesen und Schreiben, dem Kreislauf der Rezeption und Produktion von Büchern, wie er sich in Autorenbibliotheken abbildet.Mit Beiträgen u.a. von Anna Busch, Birgit Dahlke, Yahya Elsaghe, Anke Jaspers, Caroline Jessen, Andreas Kilcher, Jane Newman, Magnus Wieland und Uwe Wirth.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Anke Jaspers, geb. 1984, ist Universitätsassistentin am Institut für Germanistik der Universität Graz. Bis 2019 leitete sie an der ETH Zürich die wissenschaftliche Erschließung im Digitalisierungsprojekt der Lese- und Gebrauchsspuren in der Nachlassbibliothek Thomas Manns. Sie forscht zu Prozessen und Praktiken der Rezeption und Produktion von Literatur, u.a. zur Geschichte der Bibliothek Thomas Manns.Veröffentlichungen u.a.: Stempel, Schilder, Signaturen. Exemplargeschichten aus der Bibliothek von Thomas Mann (2020); »Kot, Feuer, Eisen, Blei« - Thomas Manns produktive Lektüre der »Kriegsbriefe deutscher Studenten von Philipp Witkop (1916) (2020); Onkel Tommys Hütte. Erinnerungen Klaus Hubert Pringsheims an Pacific Palisades (2018).

Andreas B. Kilcher ist Professor für Literatur- und Kulturwissenschaft an der ETH Zürich und im Direktorium des Zentrums für Geschichte des Wissens der ETH und der Universität Zürich. Er hatte Gastprofessuren u.a. in Jerusalem, Princeton, Stanford, UC Davis und Tel Aviv. Seine Forschungsgebiete sind literatur- und kulturwissenschaftliche Wissensforschung, jüdische Literatur- und Kulturgeschichte sowie Kabbala- und Esoterikforschung. Veröffentlichungen u.a.: Zwischen Anpassung und Subversion. Sprache und Politik der Assimilation (mit Urs Lindner, 2019); Deutsche Sprachkultur in Palästina / Israel (mit Eva Edelmann-Ohler, 2017); Writing Jewish Culture. Paradoxes in Ethnography (mit Gabriella Safran, 2016).Bei Wallstein sind jüngst erschienen: Else Lasker-Schüler. Gedichtbuch für Hugo May (zusammen mit Karl Jürgen Skrodzki, 2019); Nachträglich, grundlegend. Der Kommentar als Denkform der jüdischen Moderne von Hermann Cohen bis Jacques Derrida (mit Liliane Weissberg, 2018).
Rezensionen
»'Randkulturen' veranschaulicht überzeugend den Zusatznutzen materieller Lese- und Gebrauchsspuren für die Erschließung von Bibliotheken der literarischen Moderne.« (Iris Bunte, Neues Archiv für sächsische Geschichte, 2021) »sollt(e) in keiner buch- oder literaturwissenschaftlichen Bibliothek fehlen« (Stefan Höppner, literaturkritik.de, Januar 2023)