Die portugiesische Journalistin Helena Marques wuchs auf Madeira auf. Hier hat sie auch ihre fesselnde Familiensaga angesiedelt, die im 19. Jahrhundert spielt. Als Grundlage dienten ihr das längst vergilbte Bordtagebuch ihres Urgroßvaters und die vielen Geschichten, die ihr erzählt wurden. Mit liebevollem Humor beschreibt sie, wie in der Hafenstadt Funchal der Fortschritt Einzug hält: mit Telefon, Rocklängen, die den weiblichen Knöchel sichtbar werden lassen, mit jungen Damen, die ohne ihr Dienstmädchen spazierengehen oder vielleicht sogar studieren wollen. Von Frauen ist die Rede, die den auf der Insel herrschenden Sittenkodex in Frage stellen und sich zu ihren Gefühlen bekennen.