Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1,3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Soziologie), Veranstaltung: Soziale Konflikte, Sprache: Deutsch, Abstract: Sobald ein Volk unterdrückt ist, wird seine Sache die gute. Dieser Satz stammt von Augustin Thierry und findet oft erstaunliche Zustimmung. Zustimmung in dem Sinne, dass einem unterdrückten Volk unerlaubte Mittel zur Befreiung gestattet werden, ohne dass diese sittlich sanktioniert werden. Ist ein Aufstand trotz zahlreicher Toter und Verletzter gerechtfertigt, nur weil er einer guten Sache wie der Gleichberechtigung dient?In dieser Hausarbeit beschäftige ich mich mit der Frage, ob asymmetrische Gruppenbeziehungen als Ursache für Konflikte dienen, oder doch deren Resultat sind. Diese Frage ist wie die Frage nach Henne und Ei: Was existierte zuerst? Der Konflikt oder die Unterschiede, die Asymmetrie? Nutzen soziale Gruppen eventuell Konflikte, um sich voneinander abzugrenzen?Aus diesem Grund bedarf es eines anschaulichen Beispiels. Ich habe mich speziell mit Rassenunterschieden im Bezug auf unterschiedliche Hautfarbe, und zwar Schwarz und Weiß in den USA beschäftigt und mich deswegen für die Rassenunruhen in Los Angeles im Jahr 1992 entschieden. Sie werden als Reaktion auf den ungerechtfertigten Freispruch von vier Polizisten angesehen, nachdem diese auf den schwarzen Rodney Glen King maßlos eingeprügelt hatten.Anschließend werde ich die Theorie Herbert Blumers zu sogenannten race relations (Rassenbeziehungen) aufzeigen und einen praktischen Bezug zu dem Fall herstellen. In gleicher Weise werde ich mit Robert Miles Erläuterungen zu dem Begriff Rassismus vorgehen und mit einem eigenen Resümee abschließen.
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