Meine Entscheidung, dieses Buch zu lesen, fiel nach der Lektüre des Klappentextes.
Das Thema „Lebensbornkinder“ wird sehr selten aufgegriffen. Deshalb wollte ich unbedingt erfahren, wie der Autor um dieses komplexe Thema herum einen Kriminalroman erschaffen hat.
Außerdem bin ich der Meinung, dass
es immer wieder sein muss, an diese menschenunwürdigen Dinge, die im Dritten Reich geschehen sind,…mehrMeine Entscheidung, dieses Buch zu lesen, fiel nach der Lektüre des Klappentextes.
Das Thema „Lebensbornkinder“ wird sehr selten aufgegriffen. Deshalb wollte ich unbedingt erfahren, wie der Autor um dieses komplexe Thema herum einen Kriminalroman erschaffen hat.
Außerdem bin ich der Meinung, dass es immer wieder sein muss, an diese menschenunwürdigen Dinge, die im Dritten Reich geschehen sind, zu erinnern. Es ist leider in der Geschichte der Deutschen passiert, nur so kann man sich immer wieder damit auseinandersetzten und hoffen, dass so was niemals wieder geschehen wird.
Martin Pohlmann, Kommissar in Hamburg, nimmt sich nach einem Burn-out-Syndrom eine zweijährige Auszeit und geht nach Ecuador. Doch dort lief es nicht so, wie er es sich erhofft hatte.
Er kehrt zurück nach Hamburg. Gleich nach der Landung bekommt er von seinem alten Chef Lorenz einen sehr brisanten Fall, den er umgehend lösen soll. Er hat nicht mal Zeit, sich zu akklimatisieren.
In Hamburg geht ein Serienmörder um, der alle Kläger einer Sammelklage umbringt. Diese Kläger sind alle ehemalige „Lebensbornkinder“, die ihre wahre Herkunft suchen. Doch das scheint jemandem ganz und gar nicht zu passen. Doch wie sich diese Geschichte entwickelt und vor allem wie sie ausgeht, das solltet ihr wirklich selber lesen.
Die Story wird in zwei Strängen wiedergegeben, zum einen durch Schilderung der Ermittlungen der Polizei und zum anderen durch Interneteinträge des Mörders. Dass der Mörder alles andere als geistig gesund ist, wird dadurch recht früh klar. Die Ermittlungen von Kommissar Pohlmann gleichen eher einem Puzzle mit sehr vielen und vor allem kleinen Teilen. Doch nach und nach wird der ganze Wahnsinn, der dahinter steckt, klarer.
Die Spannung baut sich ganz klammheimlich auf und wird immer weiter gesteigert. Bis es dann zu einem Showdown kommt, der nichts für zarte Gemüter ist.
Das Einzige, was mich ein wenig gestört hat, sind die in meinen Augen etwas zu langen und zu häufigen Gedankengänge des Kommissars. Aber deshalb wird es von mir keinen Punktabzug geben.
Da es sich hier um den Auftakt einer Serie handelt, freue ich mich sehr auf den nächsten Band. Ich werde ihn ganz bestimmt lesen.
Ich vergebe fünf von fünf Sternen.