Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Politik, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1,3, Philipps-Universität Marburg (Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit hat das Ziel, anhand einer geschichtlichen wie gesellschaftlichen Analyse und Einordnung von in sozialwissenschaftlichen Studien besprochenen nationalen wie internationalen Schlüsselereignissen die Ursachen, Erscheinungsformen und Wirkungsweisen von Rassismus im neuseeländischen Bildungssystem aufzuzeigen. Die Fragen nach dem Ursprung und den Reproduktionsweisen von Rassismus sind dabei ebenso forschungsleitend wie der Versuch der Darstellung verschiedener Ausdrucksformen und Wirkungsbereiche von Rassismus im und durch das Bildungssystem in Neuseeland. Zum einen soll dargestellt werden, auf welche Weise Rassismus im Bildungssystem durch äußere Einflüsse, wie politische, ökonomische und historische Zusammenhänge, beeinflusst wird zum anderen soll verdeutlicht werden, inwiefern sich der im Bildungssystem verortete Rassismus ebenso auf die gesamtgesellschaftlichen Zusammenhänge auswirkt. Neben der Beschreibung konkreter diskriminierender Prozesse soll zudem die gesellschaftliche wie politische Wahrnehmung sowie Thematisierung von Rassismus in Bezug auf das Bildungssystem untersucht werden. Es wird aufgezeigt, auf welche Weise das Bildungssystem, als Ort des Ursprungs und der Reproduktion von Rassismus, seit Beginn des 19. Jahrhunderts durch die Briten bzw. europäischen Neuseeländer instrumentalisiert und zur Durchsetzung der eigenen Interessen genutzt wurde. Dies wurde maßgeblich beeinflusst durch die jeweilige gesamtgesellschaftliche politische Richtlinie, deren offizielle Unterscheidung in die Phasen der Assimilation, Adaption, Integration, Bikulturalität und Tino Rangatiratanga entsprechend die Struktur dieser Analyse vorgibt.
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