Wenn Schweinsköpfe auf das Spielfeld fliegen, Torhüter durch Golfbälle verletzt oder Spieler Opfer rassistischer Anfeindungen werden, zeigt der Profi-Fußball seine hässliche Fratze. Immer wieder sind solche negativen Ereignisse trotz der fortgeschrittenen Sicherheitsvorkehrungen im deutschen Fußball zu beobachten und stellen die Bundesligavereine vor große Probleme. Doch was kann in diesem Zuge von den Vereinen verlangt werden? Inwieweit müssen diese präventiv und repressiv auf Rassismus und Gewalt im Stadion reagieren und welche Rechte kann ein Bundesligaspieler gegen seinen Verein und Arbeitgeber geltend machen?In diesem Zuge widmet sich diese Arbeit den zivilrechtlichen Schutzpflichten von Bundesligavereinen zum Schutz seiner Spieler vor Rassismus und Gewalt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den vertraglichen Organisationspflichten aus dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz sowie der allgemeinen deliktischen Verkehrspflichtenlehre und einer hieraus resultierenden Haftung von Vereinen gegenüber seinen Spielern.