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In dieser Arbeit werden die Beobachtungen in der Literatur und in zwei eigenen Umfragen zum urbanen Antiziganismus vorgestellt. Es soll nicht um die manifeste gewaltsame Diskriminierung der zu beforschenden Gruppe gehen, sondern um den Kampf um die richtigen oder falschen Worte bei der Deutung und Einengung des Forschungsgegenstandes der Antiziganismusforschung und Alltagser-fahrungen in vier europäischen Staaten (Deutschland, Schweiz, Spanien, Nieder-lande). In einem Teil der Analyse wird das Prinzip der Umkehrung vorgeschlagen, wobei Worte innerhalb eines Satzes verändert werden, um die…mehr

Produktbeschreibung
In dieser Arbeit werden die Beobachtungen in der Literatur und in zwei eigenen Umfragen zum urbanen Antiziganismus vorgestellt. Es soll nicht um die manifeste gewaltsame Diskriminierung der zu beforschenden Gruppe gehen, sondern um den Kampf um die richtigen oder falschen Worte bei der Deutung und Einengung des Forschungsgegenstandes der Antiziganismusforschung und Alltagser-fahrungen in vier europäischen Staaten (Deutschland, Schweiz, Spanien, Nieder-lande). In einem Teil der Analyse wird das Prinzip der Umkehrung vorgeschlagen, wobei Worte innerhalb eines Satzes verändert werden, um die sinngebende Wirkung von Synonymen oder Euphemismen erkennbar zu machen. Die Erkenntnisse münden in Vorschläge zur Arbeit mit SuS.Die zunächst zugrundeliegende Forschungs-frage, war, die Umfrage von von Mengersen (2011) "Sinti und Roma in der Schule - die Meinung von Lehrerinnen und Lehrern" mit eigenen Daten aus dem Hamburger Umfeld und bekannten Lehrern in Europa aufzufrischen und ausgewählte Bücher der o.a. Länder zum Thema Antiziganismus zu befragen. Während des Wartens auf den (einen) Rücklauf warf die Recherche einige unvorhergesehene Zusatzfragen hinsichtlich der Wortwahl und der Deutungshoheit auf. Daher bezieht sich ein vorangestellter erster Teil der Arbeit auf die Folgen der Verwendung des Begriffs "Sinti und Roma" anstatt des Begriffs "Zigeuner".
Autorenporträt
Tidow, SvenjaSvenja Tidow wurde in Neumünster geboren und promovierte nach dem Studium der Biologie in der Schweiz. Heute arbeitet sie nach einem Studium des Lehramtes für Chemie an einer Schule, unterrichtet fachübergreifend und ist freiberuflich in der Umweltbildung tätig.Ihr Hauptanliegen ist, Gedanken neu und von einer anderen Seite her zu denken. Dies erscheint ihr besonders wichtig, da Begriffe wie Rassismus und Veganismus oft nicht in ihrer Vielfalt betrachtet werden, obwohl sich manchmal erst über Umwege ein besserer Zugang ergibt - und aus diesem ergeben sich dann neue Handlungsweisen.