Die Sozialgeschichte des Rassismus - befragt auf ihre Wurzeln, Träger, Nutznießer und Gegner.
Ob Kolonialismus, Antisemitismus oder 'Rassenhygiene': Jede Rassentheorie operiert mit eigenen Untergliederungen, schwankt zwischen kulturellen und biologischen Merkmalszuschreibungen - je nach politischer Opportunität.
Was ist also eine Rasse? Was für die 'Rasse' gilt, ihre Undefinierbarkeit, gilt ebenso für den Rassismus. Als ein Dogma muss der Rassismus historisch studiert werden: Um den Rassismus erklären zu können, muss man seine Geschichte schreiben. Karin Priester zeigt, dass Rassismus zu allen Zeiten eine machtstrategische Praxis zur Untermauerung von Herrschaftsansprüchen war.
Die Sozialgeschichte eines Denkens, das mit der Klassifizierung des Anderen begann, in der Forderung nach dessen 'Ausmerzung' kulminierte und in den Ausgrenzungsmanövern eines Ethnopluralismus fortlebt, nach dem jede Ethnie unter sich zu bleiben hat.
Ob Kolonialismus, Antisemitismus oder 'Rassenhygiene': Jede Rassentheorie operiert mit eigenen Untergliederungen, schwankt zwischen kulturellen und biologischen Merkmalszuschreibungen - je nach politischer Opportunität.
Was ist also eine Rasse? Was für die 'Rasse' gilt, ihre Undefinierbarkeit, gilt ebenso für den Rassismus. Als ein Dogma muss der Rassismus historisch studiert werden: Um den Rassismus erklären zu können, muss man seine Geschichte schreiben. Karin Priester zeigt, dass Rassismus zu allen Zeiten eine machtstrategische Praxis zur Untermauerung von Herrschaftsansprüchen war.
Die Sozialgeschichte eines Denkens, das mit der Klassifizierung des Anderen begann, in der Forderung nach dessen 'Ausmerzung' kulminierte und in den Ausgrenzungsmanövern eines Ethnopluralismus fortlebt, nach dem jede Ethnie unter sich zu bleiben hat.
"Karin Priester, Professorin für Sozialwissenschaft an der Universität Münster, hat mit ihrem Buch eine gleichermaßen gründliche und orientierende Analyse über Rassismus vorgelegt. Das Buch bietet nicht nur gekonnt historische Durchblicke durch die Verläufe und Verknüpfungen rassistischer und antisemitischer Diskurse in der Gesellschaft seit dem 15. Jahrhundert. Es analysiert auch die thematischen Bezüge, die zwischen Rassismus und Antisemitismus, zwischen gesellschaftlicher Modernisierung, Statusverlusten bestimmter Gruppen und einsetzender Fremdenangst bestehen.
Wie sich rassistische und antisemitische Ideologien in Kapitalismuskritik, in pseudowissenschaftlichen Konzepten und nationalistischen Identitätsdiskursen seit dem 19. Jahrhundert bis heute wieder finden, vermag Karin Priester genau auf den Punkt zu bringen. Hier wird spürbar: Die Autorin hat ihr Thema nicht nur an Hand historischer Fakten im Griff. Sie hat ihr Thema nicht nur wissenschaftlich durchgearbeitet, sondern sie hat für sich eine klare und begründete Position bezogen, die es ihr erlaubt, auch den doppelten Böden postmoderner Begriffe und Konzepte auf den Grund zu gehen.
Die Autorin überholt bislang vorliegende Arbeiten, Rassismus zu erfassen und zu analysieren. Sie sieht in ihm eine 'machtstrategische Praxis zur dogmatischen Untermauerung von Herrschaftsansprüchen'. Rassismus ist ein Chamäleon und alltäglich gegenwärtig."
Publik-Forum
"Priester skizziert die komplexe historische Entwicklung des Rassismus in ihren drei wichtigsten Erscheinungsformen Kolonialismus, Antisemitismus und Eugenik. Der Kernpunkt allen rassistischen Denkens sei die 'Amalgamierung von Kultur und Natur, die blutsmäßige Verankerung kultureller und kognitiver Unterschiede'. Und stets, so stellt die Autorin heraus, diente der Rassismus zur Untermauerung von Herrschaftsansprüchen."
Die Zeit
"Der historische Bogen recht von Columbus bis Le Pen - ein wichtiges Buch!"
Saarbrücker Zeitung
"Leider ist die Beschäftigung mit Rassismus oder seinen erneuerten Spielformen keine Aufgabe für Historiker, sondern eine Frage der Tagespolitik; die Ende 2004 aktualisierte Debatte über die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen der EU mit der Türkei lieferte dafür wieder reichliches Anschauungsmaterial. Daher kommt ein solches Buch wie gelegen. Man kann sich den Grundgedanken des Bandes problemlos anschließen. Insgesamt kann man dem Band nur den größtmöglichen Erfolg wünschen."
Europa Ethnica
Wie sich rassistische und antisemitische Ideologien in Kapitalismuskritik, in pseudowissenschaftlichen Konzepten und nationalistischen Identitätsdiskursen seit dem 19. Jahrhundert bis heute wieder finden, vermag Karin Priester genau auf den Punkt zu bringen. Hier wird spürbar: Die Autorin hat ihr Thema nicht nur an Hand historischer Fakten im Griff. Sie hat ihr Thema nicht nur wissenschaftlich durchgearbeitet, sondern sie hat für sich eine klare und begründete Position bezogen, die es ihr erlaubt, auch den doppelten Böden postmoderner Begriffe und Konzepte auf den Grund zu gehen.
Die Autorin überholt bislang vorliegende Arbeiten, Rassismus zu erfassen und zu analysieren. Sie sieht in ihm eine 'machtstrategische Praxis zur dogmatischen Untermauerung von Herrschaftsansprüchen'. Rassismus ist ein Chamäleon und alltäglich gegenwärtig."
Publik-Forum
"Priester skizziert die komplexe historische Entwicklung des Rassismus in ihren drei wichtigsten Erscheinungsformen Kolonialismus, Antisemitismus und Eugenik. Der Kernpunkt allen rassistischen Denkens sei die 'Amalgamierung von Kultur und Natur, die blutsmäßige Verankerung kultureller und kognitiver Unterschiede'. Und stets, so stellt die Autorin heraus, diente der Rassismus zur Untermauerung von Herrschaftsansprüchen."
Die Zeit
"Der historische Bogen recht von Columbus bis Le Pen - ein wichtiges Buch!"
Saarbrücker Zeitung
"Leider ist die Beschäftigung mit Rassismus oder seinen erneuerten Spielformen keine Aufgabe für Historiker, sondern eine Frage der Tagespolitik; die Ende 2004 aktualisierte Debatte über die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen der EU mit der Türkei lieferte dafür wieder reichliches Anschauungsmaterial. Daher kommt ein solches Buch wie gelegen. Man kann sich den Grundgedanken des Bandes problemlos anschließen. Insgesamt kann man dem Band nur den größtmöglichen Erfolg wünschen."
Europa Ethnica