Rasterfahndung: Strategie gegen RAF und Al Kaida. Als sich in den`70er Jahren eine selbsternannte Avantgarde um Andreas Baader formierte, sah sich die BRD einer terroristischen Organisation, der RAF, gegenüber, die entschlossen war, den bewaffneten Kampf zu führen. Der deutsche Staat stand nun vor der Aufgabe, den Erscheinungsformen des Linksterrorismus entgegenzuwirken. In fast schon hilflos anmutender Legislativwut entstand eine Fülle neuer Gesetze, um weitere Anschläge zu verhindern. Die Rasterfahndung war seinerzeit nicht rechtlich normiert - sie wurde trotzdem durchgeführt. Aus einer Quellenanalyse geht so z.B. hervor, dass im Zuge der Ermittlungen bei der Schleyer-Entführung bereits eine Rasterfahndung stattgefunden hatte. In der Folge der Anschläge des 11. Sept.`01 bedienten sich die Behörden wieder dieser Fahndungsmethode, seit 1992 gesetzlich geregelt, um sog. Schläfer ausfindig zu machen. Die Autorin Bärbel Bongartz beschreibt die Entwicklung der Rasterfahndung und vergleicht die Terrorgruppen RAF und Al Kaida. So ist eine Betrachtung von 30 Jahren Rasterfahndung entstanden. Das Buch richtet sich an Experten ebenso wie an der Thematik interessierte Laien.