Verbriefungen von Versicherungsrisiken (Insurance-linked Securities/¿ILS¿) sind seit Mitte der 1990er Jahre als Instrument des Alternativen Risikotransfers von Versicherungsunternehmen und als High-Yield Investment von Kapitalmarktinvestoren etabliert. ILS unterscheiden sich dabei in wesentlichen Aspekten von konventionellen Strukturierten Finanzprodukten und weisen einen spezialisierten Investorenkreis auf. In dieser Arbeit wird erstmalig untersucht, wie Versicherungsverbriefungen von internationalen Ratingagenturen bewertet werden. Dazu werden die Grundlagen der Ratingvergabe anhand von Ratingkriterien erläutert und deren Anwendung auf Versicherungsverbriefungen aufgezeigt. Vor dem Hintergrund der verschiedenen Transaktionsparteien einer Versicherungsverbriefung und deren Interessenkonflikten wird untersucht, ob Ratingagenturen als Informationsintermediär ein glaubwürdiges Signal, basierend auf einer unabhängigen und fachkundigen Bewertung, darstellen. Hierbei werden insbesondere Erkenntnisse aus der Globalen Finanzkrise berücksichtigt. Die Entwicklung des ILS-Marktes wird aus der Perspektive des Versicherers und der Investoren analysiert. Neben Cat-Bonds werden dabei auch die Verbriefungen von Frequenzrisiken, beispielsweise aus der Kfz-Versicherung, detailliert beschrieben. Weiterhin werden die wichtigsten Grundlagen der Technik der Versicherungsverbriefung aktualisiert und die ILS-Investoren und deren Motivation aufgeführt. Insgesamt bietet die vorliegende detaillierte Analyse von Versicherungsverbriefungen neben einer tiefgreifenden informationsökonomischen Betrachtung viele Praxisaspekte, die zum weitergehenden Verständnis der Technik der Versicherungsverbriefung und der ILS-Märkte beitragen.
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