Die Rational Choice (RC) Theorie erklärt individuelle Handlungen und ihre sozialen Folgen durch die Annahme rationalen und (in der Regel) eigeninteressierten Handelns der beteiligten Akteure. Sie dominiert seit langem in der Wirtschaftswissenschaft und ist einflussreich in der Politikwissenschaft.
Auch in der Soziologie und anderen Sozialwissenschaften besitzt sie eine zunehmende Anzahl von Befürwortern. Dieser Band dokumentiert das Anwendungsspektrum der RC Theorie und einige Anwendungsprobleme in Originalbeiträgen, die über neue Forschungsergebnisse berichten oder einen abgerundeten Überblick zum Stand der Forschung vermitteln.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Auch in der Soziologie und anderen Sozialwissenschaften besitzt sie eine zunehmende Anzahl von Befürwortern. Dieser Band dokumentiert das Anwendungsspektrum der RC Theorie und einige Anwendungsprobleme in Originalbeiträgen, die über neue Forschungsergebnisse berichten oder einen abgerundeten Überblick zum Stand der Forschung vermitteln.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 05.01.2004Hinweis
LAUF DER DINGE. Der Mensch denkt, Gott lenkt - so formulierte man den Weltenlauf traditional, einem methodischen Theismus gehorchend. Posttraditional drückt man den Weltenlauf mit der Rational-Choice-Theorie aus, einem methodischen Individualismus gehorchend. Aber weder Gott noch das Individuum sind richtig plaziert, wenn sie aus bloß methodischen Gründen den Platzhalter spielen. Da scheinen Theologie und Rational-Choice-Theorie ein gemeinsames Problem zu haben. Und was heißt hier überhaupt "rational"? Ist das nicht bloß ein Passepartout wie "gläubig"? Fragen über Fragen, die dem Soziologen Rolf Ziegler zu Ehren in einem Sammelband zwar hier und da angedacht, nicht aber immer zu Ende gedacht werden. ("Rational-Choice-Theorie in den Sozialwissenschaften". Anwendungen und Probleme. Herausgegeben von Andreas Dieckmann und Thomas Voss. Oldenbourg Verlag, München 2004. 360 S., geb., 79,80 [Euro].)
gey
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
LAUF DER DINGE. Der Mensch denkt, Gott lenkt - so formulierte man den Weltenlauf traditional, einem methodischen Theismus gehorchend. Posttraditional drückt man den Weltenlauf mit der Rational-Choice-Theorie aus, einem methodischen Individualismus gehorchend. Aber weder Gott noch das Individuum sind richtig plaziert, wenn sie aus bloß methodischen Gründen den Platzhalter spielen. Da scheinen Theologie und Rational-Choice-Theorie ein gemeinsames Problem zu haben. Und was heißt hier überhaupt "rational"? Ist das nicht bloß ein Passepartout wie "gläubig"? Fragen über Fragen, die dem Soziologen Rolf Ziegler zu Ehren in einem Sammelband zwar hier und da angedacht, nicht aber immer zu Ende gedacht werden. ("Rational-Choice-Theorie in den Sozialwissenschaften". Anwendungen und Probleme. Herausgegeben von Andreas Dieckmann und Thomas Voss. Oldenbourg Verlag, München 2004. 360 S., geb., 79,80 [Euro].)
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