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Das Buch Rational glauben - der historische Menschensohn Jesus und der kirchliche Gottessohn Christus widmet sich in einer griffigen Betrachtung des gesamten Neuen Testaments der heute absolut dringlichen Unterscheidung zwischen der erweisbaren Geschichtlichkeit der Taten und der Lehre des Jesus von Nazaret sowie den erst Jahrzehnte nach seinem Tod geschriebenen, ihn als fortlebenden ("auferstandenen") Gottmenschen verehrenden Evangelien. Die Bibelautoren, allesamt erst christlich gewordene Juden, die persönlich den historischen Propheten aus Galiläa nicht kannten, berichteten einerseits…mehr

Produktbeschreibung
Das Buch Rational glauben - der historische Menschensohn Jesus und der kirchliche Gottessohn Christus widmet sich in einer griffigen Betrachtung des gesamten Neuen Testaments der heute absolut dringlichen Unterscheidung zwischen der erweisbaren Geschichtlichkeit der Taten und der Lehre des Jesus von Nazaret sowie den erst Jahrzehnte nach seinem Tod geschriebenen, ihn als fortlebenden ("auferstandenen") Gottmenschen verehrenden Evangelien. Die Bibelautoren, allesamt erst christlich gewordene Juden, die persönlich den historischen Propheten aus Galiläa nicht kannten, berichteten einerseits zweifellos echte Reden und Begebenheiten im Leben dieses mutigen Religionsreformers, Pharisäerkritikers, Lehrers für Menschen- und Gottesliebe, doch sie erweiterten andererseits die Tatsachen von Jesu irdischer Existenz und seinen Predigten weit hinein ins Wunderbare und Übernatürliche bis hin zur Nachdichtung von Reden, übernatürlichen Fähigkeiten und Prophezeiungen nach alttestamentlichen Vorlagen. Es ist heutzutage nötig, in "moderner existenzieller Theologie" zu trennen zwischen nachempfindbarer, mitteilbarer Realitätsauffassung und den literarischen, anbetenden Erhebungen Jesu ins Metaphysische. Glaube muss logisch begründbar werden auf der Basis der Taten und Worte eines zum Selbstopfer bereiten, inspirierten Künders von Gottes ethischer und religiöser, befreiender Mitteilung. Offene Dogmen und Mythen sowie Sakramente und Liturgien ermöglichen weiterhin fromme Spiritualität. Ein aufgeklärtes Textverständnis ist weltweit unabdingbare Basis für die nötige Toleranz zwischen verfeindeten Konfessionen und Religionen.
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Autorenporträt
Dr. Friedrich Wambsganz ist 1945 in Peißenberg geboren, hat nach dem Germanistik- und Theologiestudium an der LMU München 37 Jahre am Gymnasium Weilheim Deutsch- und Religionsunterricht erteilt, hatte sich nach dem Abitur in Weilheim - parallel zu Studium und Beruf - 15 Jahre im öffentlichen Leben betätigt (u.a. Kreisrat). Er hielt 2010 bis 2017 an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität, am Lehrstuhl Religionspädagogik, Seminare zum Thema ¿Religion in Literatur¿ (zu Thomas Mann, Hermann Hesse, Bertolt Brecht, Max Frisch) und in der Germanistik (Thomas Mann, Alfred Döblin, Theodor Fontane) ab. Er ist Autor von drei literaturwissenschaftlichen und zwei bibeltheologischen Werken sowie einem Gedichtband, dazu eines Buches mit politischen und theologischen Essays (ergänzt mit politischer Lyrik) und eines Bandes mit 14 biografischen Kurzgeschichten. Dissertation 1998 über Alfred Döblin.