Seit Beginn der 80er Jahre beherrschen die Thesen der Neuen Klassischen Makroökonomik zunehmend die wirtschaftspolitische Diskussion um die Wirksamkeit staatlicher Stabilisierungspolitik. Die Hypothese rationaler Erwartungsbildung bildet eine wesentliche Voraussetzung für die Gültigkeit dieser Thesen. Die theoretischen Grundlagen dieser Hypothese, ihre Konsequenzen für die makroökonomische Modellbildung sowie ihre wirtschaftspolitischen Implikationen werden explizit dargestellt und kritisch analysiert. Es wird damit ein einführender und leicht verständlicher Überblick zu einem wichtigen und aktuellen Bereich der modernen makroökonomischen Literatur gegeben.