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Dieses Buch enthält den Text der bisher unveröffentlichten Dissertation Hans Alberts sowie ein Nachwort aus heutiger Sicht. Auf dem Hintergrund eines vor allem an der Gehlenschen Anthropologie und der Dinglerschen Wissenschaftslehre orientierten Pragmatismus erfaßt Hans Albert die Struktur der menschlichen Praxis. Seine radikale Kritik des ökonomischen Denkens zielt nicht darauf, bestimmte Problemlösungen in diesem Bereich in Frage zu stellen, sondern vielmehr das ökonomische Grundproblem als unmöglich zu erweisen. Der Versuch der Rationalisierung von Entscheidungen im ökonomischen Denken…mehr

Produktbeschreibung
Dieses Buch enthält den Text der bisher unveröffentlichten Dissertation Hans Alberts sowie ein Nachwort aus heutiger Sicht. Auf dem Hintergrund eines vor allem an der Gehlenschen Anthropologie und der Dinglerschen Wissenschaftslehre orientierten Pragmatismus erfaßt Hans Albert die Struktur der menschlichen Praxis. Seine radikale Kritik des ökonomischen Denkens zielt nicht darauf, bestimmte Problemlösungen in diesem Bereich in Frage zu stellen, sondern vielmehr das ökonomische Grundproblem als unmöglich zu erweisen. Der Versuch der Rationalisierung von Entscheidungen im ökonomischen Denken entstammt, wie der Autor meint, einer unhaltbaren Fusion rationaler und existenzieller Probleme, die auf einen schwerwiegenden anthropologischen Irrtum zurückgeht. In den vier Kapiteln wird das technische, das ethische, das ökonomische und das politische Problem behandelt. Die Analyse des technischen Problems enthält die erkenntnistheoretischen Voraussetzungen, von denen ausgegangen wird. In ihrwird der Erkenntnis die Möglichkeitsanalyse zugewiesen, die dem menschlichen Handeln zugrunde liegt. Die Analyse der ethischen Problematik im zweiten Kapitel führt zur Zurückweisung aller Versuche, Entscheidungen zu rationalisieren. Im dritten Kapitel wird das Problem der Wertzurechnung als ökonomisches Grundproblem charakterisiert und gezeigt, daß der Versuch, mit der Lösung dieses Problems die Erklärung wirtschaftlicher Vorgänge zu verbinden, zu Paradoxien führt. Im vierten Kapitel skizziert der Autor eine politische Wissenschaft, in der die brauchbaren Elemente des ökonomischen Denkens verwertet und die Probleme der sozialen Macht und der politischen Ordnung behandelt werden.
Autorenporträt
Geboren 1921; 1952 Promotion; 1952-58 Assistent am Forschungsinstitut für Sozial- und Verwaltungswissenschaften in Köln; 1957 Privatdozent; 1963-89 o. Professor für Soziologie und Wissenschaftslehre an der Universität Mannheim; seit 1989 emeritiert.