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An keiner etablierten Wissenschaft wird so viel vernichtende Kritik geübt wie an dem wichtigsten wirtschaftswissenschaftlichen Paradigma, der neo-klassischen Ökonomik. Dem stehen das Selbstbewusstsein und die methodologischen Argumente der ökonomischen Forschungsgemeinde entgegen, die seit Jahrzehnten eine dynamische Fortentwicklung und er-staunliche Expansion des neoklassischen Paradigmas betreibt. Kritisiert werden vor allem eine prognostische Schwäche der Ökonomik, unterkomplexe Erklärungen, komplexe mathematische Formulierung, ein verkürztes Menschenbild und zweifelhafte normative…mehr

Produktbeschreibung
An keiner etablierten Wissenschaft wird so viel vernichtende Kritik geübt wie an dem wichtigsten wirtschaftswissenschaftlichen Paradigma, der neo-klassischen Ökonomik. Dem stehen das Selbstbewusstsein und die methodologischen Argumente der ökonomischen Forschungsgemeinde entgegen, die seit Jahrzehnten eine dynamische Fortentwicklung und er-staunliche Expansion des neoklassischen Paradigmas betreibt. Kritisiert werden vor allem eine prognostische Schwäche der Ökonomik, unterkomplexe Erklärungen, komplexe mathematische Formulierung, ein verkürztes Menschenbild und zweifelhafte normative Fundamente. Die meisten Beiträge zu dieser Debatte sind einem von zwei Polen nahe: Entweder gilt ihnen die ökonomische Methode als insgesamt unan-gemessen oder aber als grenzenlos anwendbar. Ernsthafte Versuche, einen nicht-radikalen Standpunkt zu etablieren, sind selten. Genau dies unternimmt dieses Buch. An wissenschafts-, rationalitäts- und entscheidungstheoretische sowie mikroökonomische und politikwissen-schaftliche Debatten anknüpfend zeigt es, dass anstelle von Radikal-positionen eine gradualistische Auffassung angemessen ist: Ökonomische Theorien lassen sich auf einige Gegenstände anwenden, auf andere nicht. Welche das sein könnten, wird unter dem im Zentrum des Streits um die Ökonomik stehenden Rationalitätsaspekt analysiert. Das Ergebnis dieser Analyse ist eine rationalitätstheoretische Konzeption individueller Präferenzen, die entgegen der ökonomischen Orthodoxie die Bedeutung individueller, akzeptierter Handlungsgründe betont - sie sind die explanative und prognostische Ressource der ökonomischen Methode, die ein vielversprechender Anknüpfungspunkt für weitere Entwicklungen in der Ökonomik ist.
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Autorenporträt
Thies Clausen, geb. 1975, Studium der Philosophie, Literaturwissenschaften und Volkswirtschaftslehre an der Universität Heidelberg, Paris IV (Sor-bonne), der Freien Universität Berlin und der Stanford University (USA). Seit 2007 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Politische Theorie und Philosophie am Geschwister-Scholl-Institut für politische Wissenschaft der Universität München. Promotion 2008. Forschungsschwerpunkte: Entscheidungs- und Rationalitätstheorie, Theorie der Sozialwissenschaften, Grundlagen der ökonomischen Theorie