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Längst hat die Politik ihre Macht abgegeben. Doch was sich hinter Stichworten wie "Sachzwänge", "Globalisierung" und "Senkung der Lohnnebenkosten" verbirgt, liegt auf der Hand: Die Maximierung des Profits. Immer erfolgreicher setzen die "Global Players" im brutalen Wettbewerb um Märkte und Profit die Formel 20:80 um - 20 Prozent der arbeitsfähigen Bevölkerung sollen die Weltwirtschaft mit Gütern und Dienstleistungn versorgen, der große Rest wird ausgestoßen. Das Management beherrscht die Politik wie einst der Adel die Untertanen: Eine beispiellose Konzentrationswelle hat in den 80er Jahren die…mehr

Produktbeschreibung
Längst hat die Politik ihre Macht abgegeben. Doch was sich hinter Stichworten wie "Sachzwänge", "Globalisierung" und "Senkung der Lohnnebenkosten" verbirgt, liegt auf der Hand: Die Maximierung des Profits. Immer erfolgreicher setzen die "Global Players" im brutalen Wettbewerb um Märkte und Profit die Formel 20:80 um - 20 Prozent der arbeitsfähigen Bevölkerung sollen die Weltwirtschaft mit Gütern und Dienstleistungn versorgen, der große Rest wird ausgestoßen. Das Management beherrscht die Politik wie einst der Adel die Untertanen: Eine beispiellose Konzentrationswelle hat in den 80er Jahren die Machtakkumulation der Topmanager vorangetrieben und dazu geführt, daß heute eine Gruppe von rund 200 Personen weitgehend die deutsche Industrie einschließlich der Finanzwirtschaft kontrolliert. Wie sich Topmanager in den Aufsichtsräten gegenseitig Posten und Pfründe zuschanzen, übertrifft jegliche Vorstellung. Im Zweifelsfall kostet die Entscheidung eines einzelnen Tausenden von Arbeitnehmern und ihren Familien die Existenz. Und wenn sich Konzerne damit rühmen können, in den vergangenen zwei Jahren keinerlei Unternehmenssteuern gezahlt zu haben, ist das eine Bankrotterklärung unseres politischen Systems. Die Topmanager kündigen den Gesellschaftsvertrag, sie zerstören den Sozialstaat, entmachten die Gesellschaft und demontieren die Zivilisation - wenn wir uns nicht wehren. Doch welche Chancen haben wir, die modernen Barbaren zu stoppen? Schonungslos entlarvt Jürgen Bruhn den "Raubzug der Manager". Sein aufrüttelndes Buch ruft auf zum Widerstand, denn der Politologe zeigt realistische Alternativen: umfassende Arbeitszeitverkürzung, eine gebremste Technologieerneuerung, neue Formen der Mitbestimmung und Unternehmensbeteiligungen sowie die Entwicklung eines dritten Sektors, in dem die "überflüssigen" 80 Prozent beschäftigt und entlohnt werden.