Was ist das Besondere an der Rauchbrand-Töpferei? Ist es die in ihr liegende Spontaneität? Die Erregung und Spannung, die man fühlt, weil das Ergebnis eines Brandes nie genau vorhersehbar ist? Die Leichtigkeit und das Gefühl von Harmonie, das bei dieser Art von Töpfern entsteht? Die Möglichkeiten des Rauchbrennens sind vielfältig und die Ergebnisse, auch wenn die Methode primitiv erscheinen mag, oft höchst kunstvoll. Jane Perryman behandelt in diesem Buch ein breites Spektrum von Rauchbrand-Methoden. Sie zeigt die verschiedenen Techniken sowie die daraus entstehenden Ergebnisse anhand des Schaffens von internationalen Künstlerinnen und Künstlern und stellt das traditionelle Töpfern in Nigeria, Indien und dem Südwesten der Vereinigten Staaten vor. Die Rauchbrand-Töpferei ist eine preiswerte Methode, da mit Niedrigtemperaturen und ohne Brennöfen und Glasuren gearbeitet wird. Wie früher - und in bestimmten Kulturen noch heute - üblich, werden die Gefässe zum Beispiel auf dem Boden gestap elt, mit Holz bedeckt und dann das Ganze in Brand gesetzt. Andere Töpferinnen und Töpfer schichten ihre Tonwaren in Gruben, Kästen oder alte Ölfässer, bedecken sie mit Sägemehl und brennen sie so. Ergänzt wird das Buch durch einen Teil, in dem Jane Perryman ihre Erfahrungen beim Arbeiten mit Kindern aller Altersstufen schildert. Dabei wird deutlich, wie geeignet - wegen ihrer Einfachheit und des geringen Aufwands - die Rauchbrand-Töpferei gerade für Schulen ist. "Rauchbrand-Töpferei" bietet eine umfassende Einführung in diese faszinierende Technik und ist gleichzeitig ein praktisches Handbuch für erfahrene Töpferinnen und Töpfer, das viele neue Anregungen und Ideen vermittelt.