Der Autor schildert in den Erinnerungen seine frühen Kindheitsjahre in einer lokalen Gemeinschaft, die ihm ein breit gefächertes Bild von der Gesellschaft vermittelt und im Einklang mit der Natur Freiräume für eine unbeschwerte Entwicklung bereitstellt. Die späteren Kindheitsjahre spiegeln indessen bereits den Einbruch einer neuen politischen Ära der beginnenden nationalsozialistischen Gewaltherrschaft wider, die in dem Leben des katholischen Internatschülers über Jungvolk, HJ und schließlich seinen paramilitärischem Einsatz zunächst verhalten und dann zunehmend mehr Platz ergreift. Leo Foitzik versteht es in seinen Erinnerungen überaus differenziert und detailreich über Kinderleben in einem schlesischen Ort zu berichten. Es sind narrative Elemente, die scheinbar über Kleinigkeiten berichten, in denen jedoch, auch in wörtlicher Rede, erinnerte Szenen in allen Facette zum Ausdruck kommen, die für uns als Kindheits- und Biografieforscher bedeutsam sind. (PD Dr. Imbke Behnken, Universität Siegen).
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