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Das traditionelle Handwerk des Strohflechtens, das im Schweizer Freiamt im vorigen Jahrhundert industriell betrieben wurde, ist Gegenstand und poetologisches Muster für das Erzählen von Ana Lang: Sie berichtet vom Leben der Frauen und Kinder, die in Heimarbeit "Stroh zu Gold spinnen" - zu Gold in den Kassen der Fabrikanten, der "Strohbarone". Ihre einzig mögliche Form der Selbständigkeit und Kreativität liegt in der Variation der filigranen Ornamente auf den Bändern der berühmten Strohhüte aus dem Aargau. Als "Gegenmuster" zu Armut, Kälte, Schmerzen und zermürbender Akkordarbeit bleiben nur…mehr

Produktbeschreibung
Das traditionelle Handwerk des Strohflechtens, das im Schweizer Freiamt im vorigen Jahrhundert industriell betrieben wurde, ist Gegenstand und poetologisches Muster für das Erzählen von Ana Lang: Sie berichtet vom Leben der Frauen und Kinder, die in Heimarbeit "Stroh zu Gold spinnen" - zu Gold in den Kassen der Fabrikanten, der "Strohbarone". Ihre einzig mögliche Form der Selbständigkeit und Kreativität liegt in der Variation der filigranen Ornamente auf den Bändern der berühmten Strohhüte aus dem Aargau. Als "Gegenmuster" zu Armut, Kälte, Schmerzen und zermürbender Akkordarbeit bleiben nur Träume. Kunstvoll verwebt die Autorin Lebens- und Zeitbilder, wobei sie die Vergangenheit in die Gegenwart durchscheinenm läßt: Ebenfalls zuhause arbeitet Tuna, die die Geschichte eines Dorfes im Freiamt recherchiert und in ihren Aufzeichnungen wieder aufleben läßt. Die voneinander abweichenden, teils widersprüchlichen Zeugnisse zwingen sie, Stellung zu nehmen:"Was ist wahrer, dieGeschichte, so wie sie sich zugetragen hat, so wie es ihr die Dörfler erzählen oder so wie es ihr die Intuition gebietet, ihr eigenes Wissen um sich?" Als roter Faden durch das Buch ziehen sich die Wege des zur Fremdenlegion geflohenen und wieder heimgekehrten Wendel, in dessen Erinnerung sich Bilder aus der alpinen und der Wüstenlandschaft mischen.