Eremias, in einer pechschwarzen Nacht:Schwermut und Depressionen, was der Unterschied sei? Es ist ganz einfach: Depressionen sind hässlich, Schwermut dagegen ist schön.Und die Melancholie? Es ist ganz einfach. Ein trauriges Weib setzt sich hinzu! Im faltenreichen Gewande sitzt sie am Feuer, wie ein Bild, den Blick in die Ferne gerichtet, und nach innen zugleich. Die schönen Hände ruhen im Schoß.Singsang will die Seele tröstenEremias ein Liedlein sang:Der Wind eilte, der Wind weilte, der Wind ließ sich Zeit.Nach der Hitze des Tages, als der lange Tag sich endlich dem Ende zuneigte, eilte der Wind daher. Pinienwälder rauschten auf. Erinnerst du dich? Das Rauschen des Windes eilte dem Winde voraus. Es dauerte, bevor der der warme Nachtwind uns berührte.Der Wind eilte, der Wind weilte, der Wind ließ sich Zeit.Erinnerst du dich? An alles? Einmal war es ein uralter Olivenhain, in welchem wir nächtigten.Die alten Olivenbäume, die kannten den Wind. Die waren auf du und du mit ihm. Erinnerst du dich, Liebste, an alles? Und an den Wind im Zitronenbaumhain? Wir wurden wach vom Wind, und von den Limonen, die zur Erde plumpsten.Erinnerst du dich, Liebste? Und auch an die Scherenschnitte, wie sie tanzten vor dem Sternenlicht?Babuun, in seinen alten Bart hineingrummelnd:Ein wenig einförmig, dein Gesinge, findest du nicht auch?Eremias aber lachte, leise und sachte:Leiser Singsang, will die Seele trösten, die kleinen Seelen und die großen.Eremias, plötzlich so alt, und so müde. trotzdem gelang ihm ein Lächeln: Versuch es mal. Es hilft, manchmal, ein wenig.NachspielHier geht es vor allem um geistige Kräfte, wer sie trägt, was sie bewirken. Die geistigen Kräfte sind an Ordnungsstrukturen gebunden. Letztlich und maximal entwickelt, sind es sind Inseln der Ordnung im Meere des Chaos.
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