Das Hauptziel dieser Untersuchung ist die Analyse von drei Kurzgeschichten unter dem Gesichtspunkt der Narratologie: "The Peace of Utrecht", "Meneseteung" und "Fiction", die jeweils in den Sammlungen Dance of the Happy Shades (1968), Friend of my Youth (1991) und Too Much Happiness (2009) der zeitgenössischen kanadischen Schriftstellerin Alice Munro, der Literaturnobelpreisträgerin von 2013, enthalten sind, Deren frisch geschriebene Kurzgeschichten zeichnen sich durch ein offenes Ende aus, enthalten realistische Beschreibungen des Südwestens von Ontario und schildern vertraute Szenen, die die Einführung des Fremden, Geheimnisvollen, Unbekannten und sogar des Fantastischen erleichtern. Diese Verbindung von Vertrautem und Fremdem schafft ein Gefühl von Ironie und Doppelmoral in Bezug auf Orte und Menschen und ermöglicht es uns, den kanadischen Kampf mit der Identität zu erforschen, der in der Autorin deutlich wird.