2014 wurde dem Ersten Weltkrieg eine neue Aufmerksamkeit zuteil. Neben zahlreichen Medienformaten popularisierten auch Museen und Ausstellungen den Konflikt für ein breites Publikum. Der vorliegende Band historisiert und systematisiert erstmals Weltkriegsschauen in Deutschland und Österreich in vergleichender Perspektive. Die Darstellung von Raum, Waffe und Körper steht dabei im Mittelpunkt. Zeittypische Präsentationsmodi, der nationale Rahmen, aber auch regionale Erinnerungsdiskurse regulieren das über diese Komponenten Sag- und Darstellbare. Die Konstruktion von "Heldentum" ist über die Zeit…mehr
2014 wurde dem Ersten Weltkrieg eine neue Aufmerksamkeit zuteil. Neben zahlreichen Medienformaten popularisierten auch Museen und Ausstellungen den Konflikt für ein breites Publikum. Der vorliegende Band historisiert und systematisiert erstmals Weltkriegsschauen in Deutschland und Österreich in vergleichender Perspektive. Die Darstellung von Raum, Waffe und Körper steht dabei im Mittelpunkt. Zeittypische Präsentationsmodi, der nationale Rahmen, aber auch regionale Erinnerungsdiskurse regulieren das über diese Komponenten Sag- und Darstellbare. Die Konstruktion von "Heldentum" ist über die Zeit einer multiperspektivischen Betrachtung des "Großen Krieges" gewichen.
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Historica et Didactica. Forschung Geschichtsdidaktik 3
Daniel Groth ist Historiker und Geschichtsdidaktiker. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der ConCultura GmbH, Gesellschaft für kultur- und kunstgeschichtliche Forschung und Präsentation, ist er in den Bereichen Inventarisation sowie Konzeption und Umsetzung von Ausstellungen tätig.
Inhaltsangabe
Vorwort --- 1. Einleitung --- 1.1. Thema und Fragestellung --- 1.2. Forschungsstand und theoretische und methodische Grundlagen --- 1.2.1. Musealisierung des Ersten Weltkriegs---1.2.2. Materielle Kultur und Dinge --- 1.2.3. Museum und Diskurs --- 1.2.4. Museum und Geschichtskultur --- 1.3. Aufbau der Arbeit --- ERSTER TEIL: RAUM, WAFFE UND KÖRPER IN KRIEGSAUSSTELLUNGEN 1914 BIS CA. 1990 --- 2. Kriegsausstellungen 1914-1918 -- 2.1. Krieg sammeln und bewahren --- 2.2. Krieg ausstellen --- 2.2.1. Raumkonzeptionen und Raumnutzungen am Beispiel der Wiener Kriegsausstellung --- 2.2.2. Raum- und Körperbilder in der Kriegsausstellung --- 2.2.3. Körperkonstruktionen und Körperbilder in den Ausstellungen für Verwundeten- und Krankenfürsorge und in der Wiener Kriegsausstellung --- 3. Zwischenkriegszeit --- 3.1. Die Fratze des Krieges: Ernst Friedrichs Anti-Kriegsmuseum in Berlin --- 3.2. Raum und Körper in Regimentsmuseen --- 3.2.1. Die Konstruktion des Erinnerungsraums am Innsbrucker Bergisel --- 3.2.2. Das Rainermuseum auf der Festung Hohensalzburg --- 3.3. Zum Aufschwung staatlicher Heeresmuseen in den 1930er Jahren --- 4. Museen und Ausstellungen nach 1945 --- 4.1. Deutungsmuster in österreichischen Museen --- 4.1.1. Das Auto von Sarajevo und die "Aufbahrung" des Thronfolgers als Fixpunkt im Heeresgeschichtlichen Museum Wien --- 4.1.2. Die Sakralisierung der Kriegstoten im Bergiselmuseum Innsbruck --- 4.2. Geteilte Erinnerung --- 4.2.1. Imperialismus und Krieg: Die Musealisierung des Ersten Weltkriegs in der DDR --- 4.2.2. Annäherungen an Krieg und Gewalt in der BRD --- ZWEITER TEIL: RAUM, WAFFE UND KÖRPER IN AKTUELLEN DAUER- UND SONDERAUSSTELLUNGEN --- 5. Vorstellung der analysierten Dauer- und Sonderausstellungen --- 5.1. Militärgeschichte in der Erweiterung --- 5.1.1. Von den Realien bis zur Kunst: Heeresgeschichtliches Museum Wien --- 5.1.2. Alltagsgeschichte des Krieges dokumentieren: Museum 1915-1918 Kotschach-Mauthen und Freilichtmuseum Plockenpass --- 5.1.3. Den Krieg "anschaulich" präsentieren: Bayerisches Armeemuseum Ingolstadt --- 5.1.4. Militär, Staat, Gesellschaft: Wehrgeschichtliches Museum Rastatt --- 5.2. Nationale Geschichtsmuseen --- 5.2.1. Deutsche Geschichte in Bildern und Zeugnissen: Deutsches Historisches Museum Berlin --- 5.2.2. Aufbruch ins Ungewisse: Haus der Geschichte Österreich --- 5.3. Dekonstruktivistische Ansätze --- 5.3.1. Das Regimentsmuseum als Objekt: Bergiselmuseum und Museum im Zeughaus Innsbruck --- 5.3.2. Gewalt als anthropologische Konstante? Militärhistorisches Museum der Bundeswehr Dresden --- 5.4. Erinnerungsboom und Sonderausstellungen 2014 --- 5.4.1. 14 - Menschen - Krieg --- 5.4.2. 1914 - Mitten in Europa --- 5.4.3. Jubel & Elend. Leben mit dem Großen Krieg 1914-1918 --- 6. Raum, Waffe und Körper in den aktuellen Dauer- und Sonderausstellungen --- 6.1. Darstellungen von Schützengraben und Gefechtsräumen --- 6.1.1. Krieg als Ordnung. Rekonstruktionen des Schützengrabens --- 6.1.2. Krieg als Chaos --- 6.1.3. Der Schützengraben als Ausstellungs- und Projektionsfläche --- 6.1.4. Der Schützengraben als archäologisches Zeugnis --- 6.1.5. Der Graben in deutschen Museen und Ausstellungen --- 6.1.6. Krieg in Fels und Eis --- 6.1.7. Vertikale Vitrinen --- 6.1.8. Das Hochgebirge als Demarkationslinie --- 6.1.9. Gräben in den untersuchten Museen und Ausstellungen --- 6.2. Systematisierung der Präsentation von Kriegswaffen --- 6.2.1. Klassische Präsentation --- 6.2.2. Ordnung --- 6.2.3. Kontextorientierte Präsentation und Collage --- 6.2.4. Die Waffe als Gefahrenmoment --- 6.2.5. Die Waffe als archäologisches Zeugnis --- 6.2.6. Von der klassischen Präsentation zum Gefahrenmoment --- 6.3. Körperkonstruktionen --- 6.3.1. Grundlegende Überlegungen zur Musealisierung von Körper --- 6.3.2. Körper und Nation --- 6.3.3. Körper als Masse --- 6.3.4. Versehrte und tote Körper --- 6.3.5. Vom Körper zum Leib. Tendenzen der Individualisierung und Pluralisierung in den Kriegsausstellungen --- 6.3.6. Vom musealen
Vorwort --- 1. Einleitung --- 1.1. Thema und Fragestellung --- 1.2. Forschungsstand und theoretische und methodische Grundlagen --- 1.2.1. Musealisierung des Ersten Weltkriegs---1.2.2. Materielle Kultur und Dinge --- 1.2.3. Museum und Diskurs --- 1.2.4. Museum und Geschichtskultur --- 1.3. Aufbau der Arbeit --- ERSTER TEIL: RAUM, WAFFE UND KÖRPER IN KRIEGSAUSSTELLUNGEN 1914 BIS CA. 1990 --- 2. Kriegsausstellungen 1914-1918 -- 2.1. Krieg sammeln und bewahren --- 2.2. Krieg ausstellen --- 2.2.1. Raumkonzeptionen und Raumnutzungen am Beispiel der Wiener Kriegsausstellung --- 2.2.2. Raum- und Körperbilder in der Kriegsausstellung --- 2.2.3. Körperkonstruktionen und Körperbilder in den Ausstellungen für Verwundeten- und Krankenfürsorge und in der Wiener Kriegsausstellung --- 3. Zwischenkriegszeit --- 3.1. Die Fratze des Krieges: Ernst Friedrichs Anti-Kriegsmuseum in Berlin --- 3.2. Raum und Körper in Regimentsmuseen --- 3.2.1. Die Konstruktion des Erinnerungsraums am Innsbrucker Bergisel --- 3.2.2. Das Rainermuseum auf der Festung Hohensalzburg --- 3.3. Zum Aufschwung staatlicher Heeresmuseen in den 1930er Jahren --- 4. Museen und Ausstellungen nach 1945 --- 4.1. Deutungsmuster in österreichischen Museen --- 4.1.1. Das Auto von Sarajevo und die "Aufbahrung" des Thronfolgers als Fixpunkt im Heeresgeschichtlichen Museum Wien --- 4.1.2. Die Sakralisierung der Kriegstoten im Bergiselmuseum Innsbruck --- 4.2. Geteilte Erinnerung --- 4.2.1. Imperialismus und Krieg: Die Musealisierung des Ersten Weltkriegs in der DDR --- 4.2.2. Annäherungen an Krieg und Gewalt in der BRD --- ZWEITER TEIL: RAUM, WAFFE UND KÖRPER IN AKTUELLEN DAUER- UND SONDERAUSSTELLUNGEN --- 5. Vorstellung der analysierten Dauer- und Sonderausstellungen --- 5.1. Militärgeschichte in der Erweiterung --- 5.1.1. Von den Realien bis zur Kunst: Heeresgeschichtliches Museum Wien --- 5.1.2. Alltagsgeschichte des Krieges dokumentieren: Museum 1915-1918 Kotschach-Mauthen und Freilichtmuseum Plockenpass --- 5.1.3. Den Krieg "anschaulich" präsentieren: Bayerisches Armeemuseum Ingolstadt --- 5.1.4. Militär, Staat, Gesellschaft: Wehrgeschichtliches Museum Rastatt --- 5.2. Nationale Geschichtsmuseen --- 5.2.1. Deutsche Geschichte in Bildern und Zeugnissen: Deutsches Historisches Museum Berlin --- 5.2.2. Aufbruch ins Ungewisse: Haus der Geschichte Österreich --- 5.3. Dekonstruktivistische Ansätze --- 5.3.1. Das Regimentsmuseum als Objekt: Bergiselmuseum und Museum im Zeughaus Innsbruck --- 5.3.2. Gewalt als anthropologische Konstante? Militärhistorisches Museum der Bundeswehr Dresden --- 5.4. Erinnerungsboom und Sonderausstellungen 2014 --- 5.4.1. 14 - Menschen - Krieg --- 5.4.2. 1914 - Mitten in Europa --- 5.4.3. Jubel & Elend. Leben mit dem Großen Krieg 1914-1918 --- 6. Raum, Waffe und Körper in den aktuellen Dauer- und Sonderausstellungen --- 6.1. Darstellungen von Schützengraben und Gefechtsräumen --- 6.1.1. Krieg als Ordnung. Rekonstruktionen des Schützengrabens --- 6.1.2. Krieg als Chaos --- 6.1.3. Der Schützengraben als Ausstellungs- und Projektionsfläche --- 6.1.4. Der Schützengraben als archäologisches Zeugnis --- 6.1.5. Der Graben in deutschen Museen und Ausstellungen --- 6.1.6. Krieg in Fels und Eis --- 6.1.7. Vertikale Vitrinen --- 6.1.8. Das Hochgebirge als Demarkationslinie --- 6.1.9. Gräben in den untersuchten Museen und Ausstellungen --- 6.2. Systematisierung der Präsentation von Kriegswaffen --- 6.2.1. Klassische Präsentation --- 6.2.2. Ordnung --- 6.2.3. Kontextorientierte Präsentation und Collage --- 6.2.4. Die Waffe als Gefahrenmoment --- 6.2.5. Die Waffe als archäologisches Zeugnis --- 6.2.6. Von der klassischen Präsentation zum Gefahrenmoment --- 6.3. Körperkonstruktionen --- 6.3.1. Grundlegende Überlegungen zur Musealisierung von Körper --- 6.3.2. Körper und Nation --- 6.3.3. Körper als Masse --- 6.3.4. Versehrte und tote Körper --- 6.3.5. Vom Körper zum Leib. Tendenzen der Individualisierung und Pluralisierung in den Kriegsausstellungen --- 6.3.6. Vom musealen
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