Vor dem Hintergrund des zunehmenden anthropogenen Drucks erweist sich die Untersuchung der Vegetation als eine wichtige Voraussetzung für die Erhaltung und nachhaltige Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen. Ziel der vorliegenden Forschungsarbeit ist es, die raum-zeitlichen Veränderungen der Landnutzung in den letzten drei Jahrzehnten zu bewerten. Als methodische Instrumente wurden Fernerkundung, Landnutzungskartierung, Vegetationsinventare und sozioökonomische Erhebungen eingesetzt. Mithilfe des Pontius-Programms wurden die Intensitäten und Geschwindigkeiten der Veränderung von Landnutzungseinheiten zwischen 1986 und 2013 gemessen. Die Ergebnisse zeigen die Ausdehnung der anthropogenen Flächen auf Kosten der natürlichen Formationen. Die floristische Bestandsaufnahme ergab 329 Arten auf den 110 eingerichteten Probeflächen. Landwirtschaft, Holzeinschlag, Viehzucht und Verkohlung sind die wichtigsten Faktoren, die die Vegetationsdynamik bestimmen. Es zeigt sich, dass dieser Wald nicht nur botanische Reservoirs im gleichen Maße wie die staatlichen Schutzgebiete darstellt, sondern auch echte Mittel zur Kommunikation, zum Schutz und zur Erhaltung der Ökosysteme.