Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Wirtschaftsgeographie, Note: 1,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Geographisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Wahl eines Standortes stellt eine der fundamentalsten, irreversibelsten und schwierigsten
unternehmerischen Entscheidungen dar. Aus diesem Grund gehört die theoretische Auseinandersetzung mit der Suche nach optimalen bzw. befriedigenden Standorten zu einer der ältesten Forschungsrichtungen der betriebswirtschaftlichen Literatur und stellt ein Kerngebiet wirtschaftsgeographischer Forschung dar. Geht der Entscheidungsraum über nationale Grenzen hinaus, bedeutet dies eine weitere Steigerung der Komplexität: Die Anzahl potentieller Alternativen, deren Beurteilungskriterien, Verschiedenartigkeit sowie die Unsicherheit der Information erhöhen sich beträchtlich. Standorte, die mit Ihren Eigenschaften die Anforderungen der Unternehmen nicht befriedigen, gefährden nicht nur den Erfolg des Auslandsengagements, sondern auch den der Gesamtstrategie des Unternehmens.
Die Ergebnisse zahlreicher empirischer Studien zur Zufriedenheit der Unternehmen mit Ihren
Auslandsstandorten offenbaren Defizite in der Planungspraxis. Generell bleibt der Raumbezug einer Vielzahl von Standortfaktoren in der Praxis meist unbeachtet. Insbesondere besteht kein integratives Konzept, diese adäquat zu erfassen, zu bewerten und in die Entscheidungsmethoden der Standorttheorie einzubinden. Dies wirkt sich negativ auf die Rationalität der Entscheidung aus.
Ziel der Arbeit ist es darzustellen, dass durch den Einsatz Geographischer Informationssysteme ein Praxisverfahren zur betrieblichen Standortbestimmung für international agierende Unternehmen entwickelt werden kann, welches der - im Kontext der internationalen Planung besonders ausgeprägten - Relevanz von raumbezogenen Standortfaktoren Rechnung trägt. Die Arbeit zeigt, wie ein integrativer, technologisch-organisatorischer Rahmen für die Lösung des betrieblichen Standortproblems bei internationalen Standortentscheidungen geschaffen werden kann. Dieser erstreckt sich von der Informationsbeschaffung über die Modellierung von Standortfaktoren und -alternativen, bis hin zur Anwendung multikriterieller Bewertungsverfahren und daraus resultierend einer Entscheidungsempfehlung.
Die Arbeit schließt mit einer Praxisanwendung der vorgestellten Methodik anhand der Software ESRI ARC-View 9.0. Dabei werden die theoretisch herausgearbeiteten Potentiale anschaulich an einer fiktiven Standortentscheidung für ein Biotechnologieunternehmen in den USA demonstriert.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
unternehmerischen Entscheidungen dar. Aus diesem Grund gehört die theoretische Auseinandersetzung mit der Suche nach optimalen bzw. befriedigenden Standorten zu einer der ältesten Forschungsrichtungen der betriebswirtschaftlichen Literatur und stellt ein Kerngebiet wirtschaftsgeographischer Forschung dar. Geht der Entscheidungsraum über nationale Grenzen hinaus, bedeutet dies eine weitere Steigerung der Komplexität: Die Anzahl potentieller Alternativen, deren Beurteilungskriterien, Verschiedenartigkeit sowie die Unsicherheit der Information erhöhen sich beträchtlich. Standorte, die mit Ihren Eigenschaften die Anforderungen der Unternehmen nicht befriedigen, gefährden nicht nur den Erfolg des Auslandsengagements, sondern auch den der Gesamtstrategie des Unternehmens.
Die Ergebnisse zahlreicher empirischer Studien zur Zufriedenheit der Unternehmen mit Ihren
Auslandsstandorten offenbaren Defizite in der Planungspraxis. Generell bleibt der Raumbezug einer Vielzahl von Standortfaktoren in der Praxis meist unbeachtet. Insbesondere besteht kein integratives Konzept, diese adäquat zu erfassen, zu bewerten und in die Entscheidungsmethoden der Standorttheorie einzubinden. Dies wirkt sich negativ auf die Rationalität der Entscheidung aus.
Ziel der Arbeit ist es darzustellen, dass durch den Einsatz Geographischer Informationssysteme ein Praxisverfahren zur betrieblichen Standortbestimmung für international agierende Unternehmen entwickelt werden kann, welches der - im Kontext der internationalen Planung besonders ausgeprägten - Relevanz von raumbezogenen Standortfaktoren Rechnung trägt. Die Arbeit zeigt, wie ein integrativer, technologisch-organisatorischer Rahmen für die Lösung des betrieblichen Standortproblems bei internationalen Standortentscheidungen geschaffen werden kann. Dieser erstreckt sich von der Informationsbeschaffung über die Modellierung von Standortfaktoren und -alternativen, bis hin zur Anwendung multikriterieller Bewertungsverfahren und daraus resultierend einer Entscheidungsempfehlung.
Die Arbeit schließt mit einer Praxisanwendung der vorgestellten Methodik anhand der Software ESRI ARC-View 9.0. Dabei werden die theoretisch herausgearbeiteten Potentiale anschaulich an einer fiktiven Standortentscheidung für ein Biotechnologieunternehmen in den USA demonstriert.
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