In Folge des spatial turn erfuhr Raum als zentrale kulturanthropologische Forschungsperspektive zur Analyse von Transformationsprozessen in den vergangenen Jahren vermehrt Aufmerksamkeit. Dabei werden Menschen als im Raum handelnde, den Raum konzipierende und gestaltende Akteure betrachtet. Der Tagungsband zeigt auf, wie Raum über und durch Film, Klang und Bild hergestellt und ausgehandelt wird. Dabei nehmen die Autor_innen unterschiedliche Perspektiven ein, wenn einerseits das audiovisuelle Schaffen als kulturanthropologische Form der Vermittlung von Forschungsergebnissen verstanden wird und andererseits Medien als Forschungsquelle genutzt werden oder über sie ethnographisch geforscht wird.
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Nach der Lektüre bleibt [...] eine besondere Stärke des Bandes in Erinnerung: Wie in der Einleitung erwähnt wird, ließen sich mit der Fokussierung auf Aushandlungs- und Konstruktionsprozesse vielleicht auch historische Beiträge einer Kulturraumforschung wie beispielsweise die Atlasprojekte neu deuten und hinsichtlich aktueller Fragestellungen fruchtbar reflektieren. - Sibylle Künzler, in: Österreichische Zeitschrift für Volkskunde LXXIII/122, Heft 2, S. 405.