Statt 22,00 €**
13,00 €
**Preis der gebundenen Originalausgabe, Ausstattung einfacher als verglichene Ausgabe.

inkl. MwSt. und vom Verlag festgesetzt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

40 Kundenbewertungen

Häuser kann man abtragen und neu bauen, Erinnerungen nicht
Jan wohnt in der Einfamilienhaussiedlung am Stadtrand. Das Krankenhaus schließt, wo Schule und Sportplatz waren, ist jetzt ein Supermarkt. Zu den Ruinen der DDR gesellt sich der Leerstand der Gegenwart. Eines Tages wird Jan mit der Frage nach seiner Mutter konfrontiert: Welche Beziehungen hatte Jans Mutter zu DDR-Zeiten? Und was hat das mit einem verschwundenen Gemälde von Georg Baselitz zu tun? Die Familien von Jan und Baselitz haben scheinbar nichts miteinander gemein und sind doch verknüpft. Überall Menschen, die nirgends so…mehr

Produktbeschreibung
Häuser kann man abtragen und neu bauen, Erinnerungen nicht

Jan wohnt in der Einfamilienhaussiedlung am Stadtrand. Das Krankenhaus schließt, wo Schule und Sportplatz waren, ist jetzt ein Supermarkt. Zu den Ruinen der DDR gesellt sich der Leerstand der Gegenwart. Eines Tages wird Jan mit der Frage nach seiner Mutter konfrontiert: Welche Beziehungen hatte Jans Mutter zu DDR-Zeiten? Und was hat das mit einem verschwundenen Gemälde von Georg Baselitz zu tun? Die Familien von Jan und Baselitz haben scheinbar nichts miteinander gemein und sind doch verknüpft. Überall Menschen, die nirgends so recht dazugehören, die das Alte verloren haben und zum Neuen keinen Zugang finden, die in einem luftleeren Raum zwischen Gegenwart und Vergangenheit schweben, Raumfahrer sind. Und scheinbar gehört Jan dazu.
Autorenporträt
Lukas Rietzschel, geboren 1994 in Räckelwitz in Ostsachsen, lebt in Görlitz. Sein Debütroman ¿Mit der Faust in die Welt schlagen¿ erschien 2018 und war ein Bestseller, der auch seinen Weg ins Theater fand und verfilmt wurde, ebenso der zweite Roman ¿Raumfahrer¿. Lukas Rietzschel wurde 2019 mit dem Gellert-Preis, 2022 mit dem Sächsischen Literaturpreis und 2023 mit dem Literaturpreis Text & Sprache ausgezeichnet. 
Rezensionen
Rietzschel ist derzeit eine der wichtigsten jungen Stimmen Ostdeutschlands. Kevin Hanschke Frankfurter Allgemeine Zeitung 20220527

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Fridtjof Küchemanns Kritik zu Lukas Rietzschels zweitem Roman ist eher zwischen den Zeilen zu entnehmen, dass er das Buch mit Gewinn gelesen hat. Im Wesentlichen resümiert der Kritiker die Geschichte um Jan, der, im Krankenhaus arbeitend, auf Thorsten, Sohn von Georg Baselitz' Bruder Günter Kern trifft und mit jenem anhand von Briefen und Dokumenten auf das Leben der ungleichen Brüder zurückblickt. Im Roman folgt Günter seinem Bruder Georg nicht in den Westen und stirbt im Jahr der Wiedervereinigung bei einem Autounfall. Der wirkliche Günter Kern lebt noch und stellte Rietzschel Briefe und Akten für den Roman zur Verfügung, informiert Küchemann, der durchaus bewundert, wie gelungen der Autor hier Fakt und Fiktion verschmelzen lässt. Die Gegenüberstellung von Ost- und Westbiografien über die Jahrzehnte findet der Rezensent bewegend.

© Perlentaucher Medien GmbH