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Ernst Augustins Roman "Raumlicht: Der Fall Evelyne B." spielt in einem Zeitraum von vier Stunden und stellt minutiös eine Behandlungsszene dar, in welcher der Psychiater eine schizophrene Patientin durch ein inneres Labyrinth geleitet. So entsteht im klinischen Milieu das alte Orpheusthema neu: Die Geschichte vom Mann, der hinabsteigt, um die geliebte Frau heraufzuholen. Dieser Roman, 1976 zum ersten Mal erschienen, ist nicht nur, was sein Thema anbelangt, ein Klassiker, sondern auch ein moderner Abenteuerroman der Seele.

Produktbeschreibung
Ernst Augustins Roman "Raumlicht: Der Fall Evelyne B." spielt in einem Zeitraum von vier Stunden und stellt minutiös eine Behandlungsszene dar, in welcher der Psychiater eine schizophrene Patientin durch ein inneres Labyrinth geleitet. So entsteht im klinischen Milieu das alte Orpheusthema neu: Die Geschichte vom Mann, der hinabsteigt, um die geliebte Frau heraufzuholen. Dieser Roman, 1976 zum ersten Mal erschienen, ist nicht nur, was sein Thema anbelangt, ein Klassiker, sondern auch ein moderner Abenteuerroman der Seele.

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Autorenporträt
Ernst Augustin, geboren 1927, Arzt, Neurologe und Psychiater, jahrelang in Entwicklungsländern tätig, später als psychiatrischer Gutachter in München. Autor einer Reihe von Romanen. Literaturpreise: Hermann-Hesse-Preis, Kleist-Preis, Tukan-Preis, Literaturpreis der Stadt München, Mörike-Preis 2009 und Literaturpreis "Von Autoren für Autoren", 2012. Ernst Augustin ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.
Rezensionen
"... statt auf die Couch schickt der Autor seine Leser und Patienten in ein künstliches Abenteuer voller verblüffender Ausgänge." Stern

"Ernst Augustin ist mit diesem Roman ein literarisches Meisterwerk von intellektueller Grazie gelungen." Hans Krieger, DIE ZEIT

"So geht es dem Leser nicht anders als der Patientin: Von den Fesselungskünsten des Erzählers gebannt, wird er selbst zum Objekt seiner skurrilen Behandlungsmethode, bis er zwischen Traum und Wachen zu schweben glaubt." Albert von Schirnding, Süddeutsche Zeitung

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Rezensentin Beatrice von Matt hält viel von diesem Roman, dessen Neuausgabe sie deshalb sehr begrüßt. Allerdings tadelt sie den edierenden Verlag dafür, den Roman im Verlagsprospekt nicht deutlicher als Neuausgabe gekennzeichnet zu haben. In der Geschichte der schizophrenen Protagonistin und ihres Arztes machen gerade die widersprüchlichen Erfahrungen der Hauptfiguren, das überzeugende Ineinander von Satire und Groteske für Matt den Hauptreiz aus. Aber auch die Begabung des Autors zu dichten Beschreibungen, seine explodierende Fantasie und suggestiven Beschreibungen ferner Länder, durch die die therapeutische Reise der Protagonistin führen, erzeugen insgesamt eine intensive Grundstimmung, welche die Rezensentin fesseln und begeistern konnte.

© Perlentaucher Medien GmbH