Im ersten Band der Brixener Studien zu Sozialpolitik und Sozialwissenschaft erforscht der Autor identitätsrelevante Erfahrungen im Zusammenhang mit Konsum- und Rauscherlebnissen von jungen Menschen ohne Krankheitsdiagnosen. Er geht dabei von der Hypothese aus, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen der Beteiligung an Konsum – in erster Linie in Alkoholszenen – und der Selbstentwicklung eines jungen Erwachsenen. Das Ergebnis ist klar und unmissverständlich: Alkoholszenen können wichtige identitätsstiftende und verankernde Impulse liefern, die Jugendliche auf ihrem Weg in das Erwachsenenleben als Erfahrungswelt benötigen. Die Studie zeigt jedoch auch deutlich, dass Alkoholszenen Kunstwelten sind und damit auch risikohaltige Übergangsräume darstellen.