Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 27.01.2013Bücher Er ist inzwischen 87, wirkt nach mehr als vierzig Romanen kein bisschen müde, und sein Held, dem der Revolver locker sitzt, würde vermutlich sofort ziehen, wenn man "Raylan" (Suhrkamp, 19,95 Euro) mit diesem deutschen Spießerbegriff einen "Krimi" nennen würde. Nur weil in Elmore Leonards Roman ein Marshal ermittelt, weil in Kentucky viel Dope an- und wenig Kohle abgebaut wird und auch noch eine Krankenschwester mit Spendernieren handelt, geht es nicht zu wie beim "Tatort". Allerdings hat Leonard diesmal ein paar Handlungsfäden zu viel verknüpfen wollen. Doch selbst ein etwas schwächeres Leonard-Buch lohnt unbedingt die Lektüre.
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Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Leonard's dizzyingly economical style, packed with information and never wasting a word, continues apace in this unusual case. SUNDAY HERALD 20130217