Warum sind die meisten sozialen Romane Familiengeschichten? Die Untersuchung widmet sich der scheinbar privaten Familienhandlung und erweist deren durchgängige Funktionalisierung im Rahmen eines Verständigungsprozesses darüber, was Gesellschaft eigentlich ist. Die Betrachtung des Konstitutionsvorgangs der neuen Disziplin Soziologie fokussiert die zentrale Stellung der Familie in der Gesellschaftstheorie des 19. Jahrhunderts. Die sozialen Romane übersetzen die Konkurrenz zwischen dem positivistisch-organizistischen und dem ständischen Gesellschaftsmodell in typische Handlungsschemata. Deren…mehr
Warum sind die meisten sozialen Romane Familiengeschichten? Die Untersuchung widmet sich der scheinbar privaten Familienhandlung und erweist deren durchgängige Funktionalisierung im Rahmen eines Verständigungsprozesses darüber, was Gesellschaft eigentlich ist. Die Betrachtung des Konstitutionsvorgangs der neuen Disziplin Soziologie fokussiert die zentrale Stellung der Familie in der Gesellschaftstheorie des 19. Jahrhunderts. Die sozialen Romane übersetzen die Konkurrenz zwischen dem positivistisch-organizistischen und dem ständischen Gesellschaftsmodell in typische Handlungsschemata. Deren Gestalt und Entwicklung wird in ausführlichen Einzelanalysen für ein größeres Textkorpus nachvollzogen.
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Münchener Studien zur literarischen Kultur in Deutschland 27
Die Autorin: Claudia Streit, geboren 1960. Studium der Neueren Deutschen Literaturwissenschaft, der Sprache und Literatur des Mittelalters sowie der Englischen Sprachwissenschaft. Magister 1989, Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien 1990. Tätigkeit als Fachübersetzerin. 1990 bis 1992 wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universitätsfrauenbeauftragten der Universität München. Promotion 1996.
Inhaltsangabe
Aus dem Inhalt: Familie in der Gesellschaftstheorie des 19. Jahrhunderts - Das positivistisch-organizistische Gesellschaftsmodell als Determinante des progressiven Sozialromans - Das ständische Gesellschaftsmodell als Determinante des konservativen Sozialromans.
Aus dem Inhalt: Familie in der Gesellschaftstheorie des 19. Jahrhunderts - Das positivistisch-organizistische Gesellschaftsmodell als Determinante des progressiven Sozialromans - Das ständische Gesellschaftsmodell als Determinante des konservativen Sozialromans.
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