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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Universität Bayreuth, Veranstaltung: Spielmannsepik: Herzog Ernst, Sprache: Deutsch, Abstract: Das zur Gattung der Spielmannsepik gehörende mittelhochdeutsche Werk Herzog Ernst, welches wohl im 12. Jahrhundert entstanden ist, liest sich für einen geübten Rezipienten von Arthusromanen vollkommen anders und offenbart einige Überraschungen in der Struktur. Sowohl der Konflikt des Helden und die Konfliktlösung, als auch beispielsweise das Motiv der Minne entwickelt sich im Herzog Ernst…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Universität Bayreuth, Veranstaltung: Spielmannsepik: Herzog Ernst, Sprache: Deutsch, Abstract: Das zur Gattung der Spielmannsepik gehörende mittelhochdeutsche Werk Herzog Ernst, welches wohl im 12. Jahrhundert entstanden ist, liest sich für einen geübten Rezipienten von Arthusromanen vollkommen anders und offenbart einige Überraschungen in der Struktur. Sowohl der Konflikt des Helden und die Konfliktlösung, als auch beispielsweise das Motiv der Minne entwickelt sich im Herzog Ernst auf völlig andere Weise. Zentrales Thema ist hier der Werdegang bzw. Läuterungsprozess des Helden, bei welchem die Aspekte der êre und der demuot eine wichtige Rolle spielen. Diese Seminararbeit versucht an den einzelnen Stationen, die der Protagonist zu durchlaufen hat, zu zeigen, unter welcher dieser Handlungsmaxime diese abläuft und was daraus resultierend für Folgen für den weiteren Verlauf der Geschichte entstehen. Beginnend mit der Situation im Reich und dem, aufgrund von Verleugnung, entstehenden Vater-Sohn-Konflikt zwischen Herzog Ernst und seinem Stiefvater, dem Kaiser, folgt der Verlauf dieser Arbeit mit den einzelnen Episoden der Orientfahrt, mit der der Konfliktbewältigung beigelegt wird. Dem Läuterungsprozess des Herzogs folgend werden seine Begegnungen mit den einzelnen Wundervölkern, von den Grippianern, Greifen, Arimaspi, Plathüeven, Langohren, Pygmäen bis hin zu den Riesen ebenso beschrieben, wie sein Kampf gegen die Heiden im gelobten Land. Gegen Ende hin wird gezeigt, wie sich durch die Abenteuer im Orient auch der Konflikt in der Heimat löst und Herzog Ernst wieder ein vollwertiges Mitglied der hierarchischen Hofgesellschaft wird. Als ein begleitender Ansatzpunkt dieser Arbeit wird auch das Gelingen und Scheitern von Kommunikation in enger Verbindung mit dem êre-demuot Komplex und die daraus resultierenden Folgen für das Ganze behandelt.
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